Beim Autofahren sind Sicherheitsgurte nicht wegzudenken, bei Traktoren, Baggern und Arbeitsmaschinen der Grünen Branche werden sie häufig übersehen. Das führt immer wieder zu tragischen Arbeitsunfällen.
Unfallursache: Häufig umstürzende Traktoren und Erntemaschinen
Umstürzende Fahrzeuge liegen auf Platz drei der am häufigsten gemeldeten Maschinenunfälle. Die Menschen werden in der Regel aus den Fahrzeugen geschleudert, weil sie nicht angeschnallt sind. Dabei regeln die Sicherheitshinweise der Betriebsanleitungen der Fahrzeuge ganz klar, dass Gurte benutzt werden müssen. Dort heißt es unter anderem: „Stellen Sie sicher, dass während der Fahrt alle Fahrzeuginsassen vorschriftsmäßig angegurtet sind. Denken Sie auch an Beifahrerinnen und Beifahrer.“
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Arbeitgeber in der Verantwortung: Angestellte müssen Sicherheitsgurt auf dem Traktor anlegen
Arbeitgeberbetriebe müssen somit aus der Gefährdungsbeurteilung heraus festlegen, dass Beschäftigte Sicherheitsgurte in Fahrzeugen und Maschinen anlegen. Mit einer Umrüstung auf komfortable ELR-Gurtsysteme schaffen sie einen Anreiz zur Nutzung. ELR bedeutet Emergency Locking Retractor, zu Deutsch: Notfall-Rückhaltesystem.
Genau wie beim Auto blockiert der Gurt erst ab einer bestimmten Neigung und/oder Beschleunigung. Damit erlaubt er viel Bewegungsfreiheit beim Fahren, ist komfortabel und greift erst im Notfall zuverlässig ein
Zuschss für Traktor-Fahrsicherheitstraining
Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) fördert die Teilnahme an einem Traktor-Fahrsicherheitstraining. Informationen dazu gibt es unter www.svlfg.de/fahrsicherheitstraining oder hier: ADAC-Fahrsicherheitstraining mit dem Traktor – SVLFG zahlt Zuschuss.
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