Die von Technikredakteuren des Deutschen Landwirtschaftsverlages gekürte Maschine des Jahres ist ein gesetzter Begriff. Zur Agritechnica machten sich die Redakteure des Verlages auf die Suche nach der besten Maschine ihrer Kategorie. Zur Wahl standen 27 Maschinen aus den unterschiedlichsten Bereichen - von Traktoren über Mähdrescher, Roder und selbstfahrenden Pflanzenschutzspritzen ist alles mit dabei. Hier finden Sie einen Überblick über die Gewinner 2016.
Optum und T7 Heavy Duty als Lückenfüller
Der Optum und der T7 Heavy Duty sollen künftig die Lücke zwischen dem Case IH Puma und dem Magnum sowie zwischen dem New Holland T7 und T8 schließen. Ziel ist es, Landwirte und Lohnunternehmer anzusprechen, denen der Puma/T7 zu leicht, der Magnum/T8 aber zu schwer war.
Steyr bietet mit dem Terrus hingegen erstmalig Traktoren bis zu 300 PS an. CNH ist dabei Bewährtem treu geblieben und hat neue Features in seine Oberklasse integriert.
Reichlich Leistung mit Turbolader
Die jeweils zwei Modelle mit einer Nennleistung von 270 und 300 PS werden von Motoren der Konzernschwester FPT (Fiat Power Train) befeuert und sorgen für genug Leistungsreserven. Die Sechszylinder mit einem Hubraum von 6,7 Litern - unterstützt durch einen Turbolader mit variabler Geometrie - kommen ohne Rußpartikelfilter und Abgasrückführung aus. Sie erfüllen die Abgasnorm Tier 4 final.
Neu am Motor ist die verstärkte Ölwanne, die nun als tragendes Teil ausgelegt ist, sowie der Zylinderkopf und die Ventile, die für höheren Druck konstruiert sind.
Komfortabes Fahrgefühl auch bei Höchstgeschwindigkeit
Das Getriebe gibt es ausschließlich als stufenloses Doppelkupplungsgetriebe mit den bekannten vier mechanischen Übersetzungen. Bei einer Motordrehzahl von 1600 U/min erreicht der Traktor seine 53 km/h Höchstgeschwindigkeit.
Gepaart mit einer gefederten Vorderachse und einer optionalen Kabinenfederung bietet der Traktor ein komfortables Fahrgefühl. Reifen mit maximal 2,15 Meter Durchmesser auf der Hinterachse sorgen für geringen Bodendruck und eine bessere Kraftübertragung durch erhöhte Traktion.
Bekannte Bedienphilosophie mit neuen Funktionen
In der Kabine fühlen sich markenvertraute Fahrer sofort zurecht. Die Bedienphilosophie wurde nicht geändert, lediglich um einige Funktionen ergänzt. So unterstützt das Traktordisplay zum Beispiel jetzt auch die Teilbreitenschaltung ISOBUS-fähiger Geräte.
Weitere Besonderheiten sind ein 630 Liter fassender Dieseltank, der auch für sehr lange Arbeitstage reichen sollte sowie ein serienmäßiger Viscolüfter, den es auf Wunsch auch als Umkehrlüfter gibt.
Technische Daten der Oberklasse-Traktoren
- Sechszylinder FPT-Motor mit 6,7 Liter Hubraum
- Stufenloses Getriebe mit vier Geschwindigkeitsstufen, Höchstgeschwindigkeit 50 km/h
- Load-Sensing Hydraulik mit 165 l/min, opitonal 223 l/min
- Max. 5 elektrische Steuergeräte im Heck, 3 im Zwischenachsbereich
- Max. Hubkraft im Heck 11.058 kg
- Fanghaken Kategorie III oder IV
- Max. Hubkraft in der Front 5.821 kg
- Vier Zapfwellengeschwindigkeiten 540, 540E, 1000 und 1000E
- Optionales ABS-System
- 11t Leergewicht, 5t Nutzlast
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