Die Klage bezieht sich laut einer Mitteilung auf der Homepage von John Deere auf zwölf Patente, die in den ExactEmerge-Säeinheiten einiger John Deere Einzelkorndrillen verwendet werden. Precision Planting soll einige Maschinen herstellen oder verkaufen, die gegen Deere-Patente verstoßen. Beispielsweise sind das Baugruppen wie die Vereinzelungseinheit "vSet" und das Bürstenband "SpeedTube". Deere erklärte vor dem US-Bezirksgericht in Delaware, dass es seine Patente durch Precision Planting oder AGCO nicht lizenziert oder anderweitig autorisiert hat.
AGCO, der Konzern hinter Fendt, Massey Ferguson und Valtra, hat im September 2017 Precision Planting gekauft.
John Deere ExactEmerge: So funktioniert die Vereinzelung
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Matthias Mumme
Die John Deere 1725 NT ExactEmerge setzt in der Tat neue Maßstäbe in Sachen Präzision bei hohen Fahrgeschwindigkeiten, wie die traction in Ausgabe Januar/Februar 2017 berichtet. 20 km/h sind technisch kein Problem.
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Das Highlight des ExactEmerge-Aggregats ist der aktive Saatkorntransport zum Abgabepunkt. Vereinzelt wird zunächst in einer per Elektromotor angetriebenen Schale mit 32 Lochungen, die außen mit Unterdruck beaufschlagt und ungewohnterweise schräg zur Fahrtrichtung montiert ist.
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Ein kleiner Sternauswerfer drückt die Saatkörner aus der Scheibe in ein 16 mm breites Büstenband, das so genannte BrushBelt.
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Dieses wird von einem eigenen Elektromotor angetrieben, und fördert die Saatkörner aktiv über eine Distanz von rund 70 cm bis zum Abgabepunkt, der etwa 4 cm über dem Furchengrund liegt.
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Die Bandgeschwindigkeit ist so abgestimmt, dass die Saatkörner mittels aktiver Beschleunigung nach hinten keine Relativgeschwindigkeit mehr zur Bodenoberfläche besitzen – es handelt sich also um eine Nullablage, bei der es nicht zum Verrollen der Körner kommt. Die Bandgeschwindigkeit passt sich automatisch der Fahrgeschwindigkeit des Gespanns an.
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Zum Reinigen lassen sich die Bänder einfach entnehmen, und die Saatgutbehälter können zur Restmengenentleerungabgenommen werden.
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Der Druck der V-Andruckrollen wird mit einem Hebel verstellt, die Winkelverstellung mit Werkzeug. Die Tiefenführungsrollen lassen sich in 17 Schritten à 6 mm verstellen.
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Allein die Säschiene im Heck samt Düngerverteiler kommt ohne Saatgut auf 3.800 kg. Ihren Beitrag dazu leisten die massiven Spuranreißer und der parallel in Transportstellung klappende Rahmen, die zwei Elektromotoren pro Aggregat, ein Zapfwellengenerator sowie ein eigener Druckluftkompressor.
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