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Kommentar

Das sagen die agrarheute-Technikredakteure: John Deere 6140M vs. 6130R

John Deere Traktoren fahren in der Abendsonne auf einem Feld
am Donnerstag, 17.09.2020 - 12:30 (Jetzt kommentieren)

Die Traktoren 6M und 6R von John Deere sind nicht nur unterschiedlich ausgestattet. Unsere Landtechnikredakteure Bernd Feuerborn und Thomas Göggerle haben beide Modelle auf dem Acker getestet – so urteilen sie.

Der John Deere 6140M ist einfacher ausgestattet als der John Deere 6130R. Unterschiede gibt es außerdem an der Kabine, der Hinterachse, an der Hydraulik in Front und Heck und die Bedienung ist anders. Entscheidend ist, welche Funktionen ich an dem Traktor wirklich nutzte. Denn für die 30.000 Euro Unterschied im Listenpreis muss der Traktor ein Mehr an Nutzen bieten.

Testurteil Pro John Deere 6R: „Gerüstet für die Zukunft“

Der John Deere 6R ist auf dem Stand der Technik. Auch wenn ich vielleicht noch nicht alle Funktionen nutze, bin ich mit dem 6R für zukünftige Arbeiten und ISOBUS-Anbaugeräte gerüstet. Corona hat gezeigt, wie praktisch es sein kann, wenn ich mit dem Smartphone auf das Traktorterminal zugreifen kann. Und nicht nur ich, sondern bei Problemen auch mein Händler. Mit dem Fernzugriff ist das beim 6R möglich.

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Ich finde das Fahren mit dem CommadPro-Hebel von John Deere viel angenehmer und die aktive Stillstandsregelung will ich nicht missen. Für alle Arbeiten, die über die Bodenbearbeitung hinausgehen, benötige ich eine Spurführung auf einem großen Display und kein Mäusekino in der Ecke.

Nur mit einem guten Vorgewendemanagement wie im John Deere 6R, das weg-abhängig reagiert, hole ich die volle Leistung aus dem Traktor und mache mir das Arbeiten angenehmer. Die Freisprechfunktion ist besser als in manchen neuen Autos und erlaubt es, wichtige Entscheidungen auch sicher auf Straße und Acker zu treffen. Wer mehrere Stunden am Tag auf dem Traktor verbringt, für den ist die riesige Kabine kein Luxus, sondern ein angenehmer Arbeitsplatz.

bernd.feuerborn@agrarheute.com

Tabelle: Technische Daten John Deere 6140M vs. John Deere 6130R

Testurteil Pro John Deere 6M: „Bietet alles, was ich brauche“

Mehr Funktionen und Möglichkeiten machen die Maschine nur unnötig teurer. Drei Beispiele:

Erstens: Was ist meine Nutzen von einer Riesenkabine wie auf dem 6130R? Ich feiere darauf ja keine Grillparty. Die Größe der Kabine auf dem John Deere 6140M passt.

Zweitens: Eine einfache Spurführung, so wie sie der John Deere 6140M bietet, genügt. Auch ohne Konturfunktion forme ich für den Stoppelsturz aus jeder ungeraden Feldgrenze nach den ersten Spuren eine gerade A-B-Linie.

Technikredakteur Thomas Göggerle steht vor dem John Deere 6M

Drittens und ein Vorteil des John Deere 6140M: Der Fahrhebel ist selbsterklärend. Ich steuere ja kein Spaceshuttle, sondern einen 140-PS-Traktor! Mir gefällt sehr gut, dass ich mich in die 6M-Traktoren reinsetzen, starten und losfahren kann, und mich stört kein Terminal, das bootet oder piepst. Fremde Fahrer kommen mit der Bedienung schnell und ohne lange Einweisung zurecht. Mich hat der hohe Komfort überrascht.

Im John Deere 6M stecken bewährte Komponenten und mehr Nutzlast. Nachteil im 6M und ärgerlich sind Details wie die fehlende Bedienung des Fronthubwerks von vorne. John Deere erzeugt hier unnötige Unterschiede zwischen 6M und 6R, die mir unverständlich sind. Wer den deutlichen Mehrpreis für den 6R nicht in Nutzen umsetzen kann, ist mit einem 6M viel günstiger und kaum weniger komfortabel unterwegs.

thomas.goeggerle@agrarheute.com

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