Wer einen Traktor ersetzen will oder muss und dabei überlegt, neu oder gebraucht zu kaufen, kann sich an folgenden Kriterien orientieren. Der agrarmanager hat in seiner aktuellen Ausgabe August 2016 zusammengefasst, worauf zu achten ist.
- Welche Arbeiten sind mit dem Schlepper, angepasst an die betriebliche Planung vorgesehen?
- Welche Erfahrungen, gute oder schlechte, hat man mit den aktuellen Maschinen gemacht?
- Welche Erfahrungen gibt es mit Mechanikern und den Verkäufern?
- Wie hoch ist dasPreisangebot für die Rücknahme des alten Schleppers?
Der Weg zum neuen Schlepper
- Informationsphase: Zuerst heißt es Erfahrungn sammeln, Fachzeitschriften lesen und digitale Marktplätze wie technikboerse.com besuchen.
- Entscheidungsphase: In dieser Phase werden Gespräche geführt, Fragen gestellt und Antworten bei Experten gesucht.
- Wahl des Schleppers: Je genauer fest steht, welche Hauptarbeiten der Schlepper machen soll und welche angebauten oder gezogenen Geräte mit ihm benutzt werden sollen, umso treffsicherer wird die Wahl des neuen Traktors.
- Verfahrenskosten berechnen: Die Maschinenkosten eines Schleppers setzen sich aus den festen Jahreskosten und den stundenbezogenen Betriebskosten zusammen. Werden Gerätekosten und Lohnansatz dazugerechnet, erhält man die Verfahrenskosten. Jetzt kann man entscheiden, ob Schlepperkauf oder Leistungskauf mit fertiger Arbeit die bessere Variante ist.
- Wirtschaftlichkeit prüfen: Hier bietet sich die im Internet frei nutzbare Maschinenkalkulation MaKost des Kuratoriums für Technik und Bauwesen (KTBL) an.
- Gezielt die Nutzung verlängern: Traktoren werden für rund 10.000 Betriebsstunden gebaut, wobei mit aufmerksamer Pflege und Wartung die mögliche Nutzungsdauer auf 15.000 Schlepperstunden erhöht werden kann.
Sinnvolle Ausstattungsdetails
- Lenksysteme sind bei der Bodenbearbeitung, beim Düngen, bei der Pflege und mit breiten Mähwerken sinnvoll.
- In ein Lenksystem und in die Datenaufzeichnung sollte beim Schlepperkauf investiert werden.
- Reifen mit Reifendruckregelung zahlen sich durch weniger Dieselkonsum, höhere Zugkraft, mehr Betriebsstunden, weniger Schlupf im Acker und besserer Federeigenschaften aus.
- Bei der Wahl der Marke sind gute und schlechte Erfahrungen wichtig, aber genauso die gute Betreuung durch die Werkstatt oder den Händler.
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