Der Traktorsitz ist mit der Ort, auf dem der Landwirt - gerade während der Vegetationsperiode - die meiste Zeit verbringt. Die Qualität der Federung bestimmt, ob diese Arbeit zu Lasten der Wirbelsäule geht und Rückenschmerzen verursachen kann oder nicht. Die SVLFG empfiehlt auf folgende Details zu achten:
Darauf gilt es zu achten
- Lässt sich der Sitz schnell und unkompliziert auf den jeweiligen Fahrer einstellen? (Längsverstellung, Höhen- und Gewichtseinstellung)
- Lässt sich die Höhe der Lehne auf jeden Fahrer individuell einstellen und verfügt die Lehne über eine einfach einzustellende Lendenwirbelunterstützung? Nur so wird der Rücken des jeweiligen Fahrers optimal abgestützt.
- Stellt sich die Federung des Sitzes automatisch auf das Gewicht des jeweiligen Fahrers ein?
- Lässt sich der Sitz in seiner Neigung individuell auf die Körpergröße des Fahrers und die Arbeitssituation einstellen, so dass die Knie entlastet werden?
- Verfügt der Sitz über ein Klima-System, das für ein angenehmes Gefühl auch nach längerem Arbeiten sorgt.
Originalteile oder nachrüsten
Idealerweise sind beim Traktorsitz Originalteile zu verwenden; diese sind auf das jeweilige Fahrzeug abgestimmt. Alternativ können geeignete Sitze auch von spezialisierten Ausrüstern bezogen werden.
Neben diesen und weiteren Details (wie zum Beispiel Drehadapter, Automatisches Positionierungssystem, Armlehnen), die von Hersteller zu Hersteller verschieden sein können, kommt es laut SVLFG vor allem darauf an zu klären, ob eventuell im Traktor vorhandene schwingungsdämpfende Maßnahmen, wie zum Beispiel Vorderachsfederungen oder Kabinenfederungen, zum ausgewählten Sitz passen. Sonst können sich im ungünstigsten Fall die Schwingungen sogar verstärken.
Vor dem Kauf wird deshalb empfohlen, sich bei der Fachwerkstatt beraten zu lassen.
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