Wie der Polizeireport Berlin Brandenburg berichtet, kam es am Donnerstag zu einer Verfolgungsjagd bei Großbeeren im nördlichen Teil des Landkreises Teltow-Fläming. Dabei fuhr sich das Auto der Beamten allerdings vollkommen im Matsch fest.
Glücklicherweise war ein Hobby-Landwirt anwesend. Er musste den Streifenwagen mit seinem John Deere Traktor wieder aus dem Acker ziehen.
Rollerfahrer: Keine Versicherung und alkoholisiert
So werde auf dem Land der sprichwörtliche Karren aus dem Dreck gezogen, meint der Polizeireport Berlin Brandenburg süffisant. Kurz nach 0 Uhr in der Nacht zu Donnerstag sei es zu einer Verfolgungsfahrt zwischen einem Motorroller und der Polizei gekommen.
Auf der L76 sei ihnen das Fahrzeug aufgefallen, meldet die Zeitung Berliner Kurier. Die Versicherung war offenbar abgelaufen und der Roller sei zudem nicht wirklich geradlinig unterwegs gewesen. Die Polizei wollte deshalb eine Alkohol- und Drogenkontrolle durchführen. Allerdings habe der 24-jährige Fahrer den Versuch ignoriert, ihn anzuhalten. Aus gutem Grund: Er hatte laut Zeitung über 0,7 Promille.
Flucht auf einen durchnässten Acker: Auto fährt sich fest
Als der Flüchtende plötzlich auf einen landwirtschaftlichen Weg abbog, seien die Beamten hinterher gefahren. Nach knapp 400 Metern endete der befestigte Weg und mündete in einen matschigen Acker. Der Rollerfahrer ließ sein Gefährt fallen und versuchte noch zu Fuß über das Feld zu flüchten. Er habe sich laut Berliner Kurier im Gebüsch versteckt. Doch vergeblich. Die Polizei folgte ihm mit ihrem Auto über den Acker und fing ihn ein.
Das Problem: Auch für sie gab es nun kein Entkommen mehr, denn ihr Streifenwagen steckte im Matsch fest.
Streifenwagen mit John Deere Traktor aus dem Dreck gezogen
Sie riefen Kollegen herbei, die den Festgenommenen übernahmen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Heinersdorf rückte an und versuchte zunächst vergeblich, die angetriebenen Vorderräder freizuschaufeln, wie die Zeitung erklärt. Mit ihren Einsatzfahrzeugen, die keine Winden haben, hätte es ebenfalls nicht funktioniert. Auch sie wären vermutlich im Matsch stecken geblieben.
Dann meldete sich laut Berliner Kurier einer der Feuerwehrmänner, der eine Firma für Straßenunterhaltung hat und außerdem etwas Hobby-Landwirtschaft betreibt. Er habe einen Traktor - damit könne man den Streifenwagen doch aus dem Dreck ziehen! Gesagt, getan. Er holte seinen John Deere und schleppte den VW der Polizei aus dem Acker.
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