Wie das Fachmagazin reifenpresse.de sowie das Unternehmen Yokohama Off-Highway Tires (YOHT), hat sich eine aktuelle Studie aus Dänemark mit VF-Reifen für Landmaschinen beschäftigt.
Das Ergebnis: Alliance 372 VF- und 389 VF-Reifen von Yokohama Off-Highway Tires (YOHT) sorgen für höhere Rentabilität auf den Betrieben.
Richtige Reifen: Höheres Einkommen für Landwirte
Die Wahl der richtigen Reifentechnologie kann sich durchaus finanziell rechnen, erklärt die Reifenpresse. Dies habe nun eine wissenschaftlichen Studie deutlich gemacht, die in Dänemark von SEGES Innovation zusammen mit Nordisk Dæk Import und der Bjolderupgaard Maskinstation durchgeführt wurde.
In Feldversuchen seien die Effekte von Alliance 372+ und 389+ Agriflex-Reifen getestet und mit konventionellen Reifen der gleichen Größe verglichen worden.
Mehrerträge pro Hektar und Gewinnsteigerung durch VF-Reifen
Gerrit Vinkers, Anwendungsspezialist bei Yokohama Off-Highway Tires (YOHT), erklärt: „Die Ergebnisse zeigen eindeutig eine verminderte Spurtiefe, weniger Radschlupf, eine deutlich geringere Bodenverdichtung und signifikant höhere Maiserträge in den Parzellen, in denen VF-Reifen anstelle von konventionellen Reifen eingesetzt wurden).“
In der Summe habe das zu Mehrerträgen zwischen 1,5 und 2,2 Prozent pro Hektar geführt und zu einer entsprechenden rechnerischen Gewinnsteigerung für den Landwirt. Das sei ein klarer Beweis dafür, dass sich unsere bodenschonenden VF-Reifen auch wirtschaftlich auszahlten, so Vinkers.
Versuch: Ausbringung von Gülle mit verschiedenen Reifen
Wie Yokohama Off-Highway Tires (YOHT) berichtet, wurde die Gülle am 23. April auf der gepflügten, mit Egge und Packern rückverfestigten Parzelle mit einem Güllewagen mit Injektor ausgebracht. Dazu wurde in beiden Varianten dasselbe Gespann mit einem Fendt 939 und einem Samson PG27 Güllefass (27m³) mit VF- bzw. mit konventionellen Reifen und einem Gesamtgewicht von 58.300 kg eingesetzt.
Alle Versuche wurden voll beladen durchgeführt und der Mais dann am 20. Mai gesät.
Deutlich geringerer Bodendruck mit VF-Reifen
„Der Reifenfülldruck macht hier den großen Unterschied zwischen VF- und konventionellen Reifen, da jeweils identische Reifengrößen verwendet wurden: Während im Feld alle VF-Reifen mit 1,0 bar Fülldruck betrieben wurden, waren es bei den konventionellen Reifen 2,2 bar (Traktor vorne), 2,5 bar (Traktor hinten) und sogar 3,0 bar bei dem Güllefass.“
Der niedrigere Reifendruck der VF-Reifen führte zu einer größeren Aufstandsfläche und einem deutlich geringeren Bodendruck, erklärt Vinkers auf der YOHT-Website.
Niedriger Reifeninnendruck: Positiv für Ertrag und Gewinn
Mehrere außerhalb Dänemarks durchgeführte Versuche haben gezeigt, dass sich ein niedriger Reifeninnendruck positiv auf den Ertrag und damit auf den Gewinn pro Hektar auswirkt.
„Die nun erstmals auch in Dänemark ermittelten Ergebnisse des Feldversuchs zeigen, dass es möglich ist, den Ertrag abhängig von der Arbeitsbreite der Gülleinjektoren zwischen 1,5 Prozent (8 Reihen) und 2,2 Prozent (12 Reihen) zu steigern“, so Vinkers weiter. Neben der Verringerung des Reifendrucks verstärken also auch größere Arbeitsbreiten und die daraus resultierende Reduktion der befahrenen Bodenoberfläche die positiven Auswirkungen.
Bei optimalen Bodenbedingungen noch mehr Ertrag möglich
Die wissenschaftlichen Feldversuche würden die Vorteile der VF-Technologie von Alliance eindrucksvoll belegen. Die Maiserträge in den Spuren auf den ‚VF-Parzellen‘ übertrafen die in den Spuren auf den ‚konventionellen Reifen-Parzellen‘ deutlich um etwa 10 Prozent, erklärt Gerrit Vinkers.
Und er ergänzt, dass unter weniger optimalen Bodenbedingungen bei der Gülleapplikation, also bei feuchteren Bodenverhältnissen, wahrscheinlich ein noch größerer Einfluss der Bereifung auf den Ertrag zu erwarten wäre.
Ertragssteigerungen und Kraftstoffeinsparungen
Je nach Breite der Gülleinjektoren seien Ertragssteigerungen im Gegenwert von 21,8 bis 32 Euro pro Hektar berechnet worden. Bei einem 100-Hektar-Feld ließen sich so schnell mehrere Tausend Euro pro Jahr zusätzlich erzielen, meint YOHT.
Zudem habe der Versuch gezeigt, dass die VF-Reifen auch den Radschlupf um 4,4 Prozent reduzieren. Man könne also davon ausgehen, dass dies auch zu entsprechenden Kraftstoffeinsparungen führte.
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