Die Bundesrepublik Deutschland und weitere internationale Geldgeber wollen die Erforschung und Entwicklung neuer Antibiotika vorantreiben. Dafür haben sie der Globalen Partnerschaft für Antibiotika-Forschung und Entwicklung – GARDP (Global Antibiotic Research and Development Partnership) 56,5 Mio. Euro zugesagt.
Kaum neue Antibiotika
Dazu sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe: "Trotz der Gefahr durch weltweit zunehmende Antibiotika-Resistenzen sind in den letzten Jahrzehnten kaum neue Antibiotika auf den Markt gekommen.
Deshalb haben sich die G20 unter deutscher Präsidentschaft dazu verpflichtet, die Erforschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe kraftvoll voranzutreiben. Denn wir können auf wirksame Antibiotika nicht verzichten.“
Gemeinnützige Organisation
Die GARDP wurde im Mai 2016 als gemeinnützige Forschungs- und Entwicklungsinitiative auf Betreiben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Drugs for Neglected Diseases initiative (DNDi) gegründet. Unterstützt wird sie unter anderem durch die Bundesregierung und andere Staaten wie den Niederlanden, Großbritannien, der Schweiz aber auch Südafrika.
Hauptaufgabe ist es, die Forschung und die Entwicklung neuer Antibiotika zu fördern, zum Beispiel gegen die sexuell übertragbare Krankheit Gonorrhoe oder die Neugeborenen-Sepsis.
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