„Lieber das Risiko eines kurzen Schmerzes beim Zerstören des Eis eingehen, der bei der Geschlechtsfrüherkennung passiert, als Tiere groß zu hungern und sie für Tierfutter großzuziehen“, sagt Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt. In einem Interview auf gefluegelnews.com erläutert er die Philosophie der Stiftung.
Zum Thema Kükentöten könnten zum Beispiel laufende Untersuchungen der TU München zu dem Ergebnis kommen, dass das Schmerzempfinden etwas später einsetze als bisher angenommen. Er wünscht sich, dass sich NGOs dem Thema mehr annehmen und auch den Ausstieg aus dem Großhungern der Bruderhähne fordern. Die Albert Schweitzer Stiftung habe vor einiger Zeit eine Anfrage beim Lebensmitteleinzelhandel gemacht, um herauszubekommen, wie dort mit diesem Thema umgegangen wird.
„Was ich jetzt mitbekomme, ist die Verlagerung der Produktion ins Ausland, wo wir keine Kontrollen mehr haben und es keine richtigen Vorgaben gibt.“ Der Präsident könnte sich schon vorstellen, dass die Aufzucht von Bruderhähnen grundsätzlich funktionieren könnte. Dann müsse sie aber ganz anders gedacht und ernsthaft betrieben werden. Zunächst müsse es klare Tierschutzkriterien geben.
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