Wie der "Wisent-Verein" mitteilt, war die Frau mit weiteren vier Familienmitgliedern mit Hund im Schmallenberger Sauerland unterwegs. Auf einem Weg stieß die Gruppe in einer Entfernung von etwa hundert Metern auf die Tiere. Zwei Wisente seien den Wanderern dann gefolgt. Gegenüber der WAZ gab die Neusserin an, dass sie ihren Hund auf den Arm genommen und an einer Böschung Schutz gesucht hat. Eines der Wisente habe sie dann zwei Mal gerammt und im Leistenbereich leicht verletzt, meldet jagderleben.
Tier wendet sich ab
Das Tier hatte sich erst abgewandt, nachdem ihr Mann laut rief und gestikulierte, so der "Wisent-Verein" in einer Pressemitteilung. Die Schwester der verletzter Frau und ihre zwei Kinder wären frühzeitig den Hornträgern aus dem Weg gegangen.
Angriffsursache ist noch unklar
Warum eines der Wildrinder angegriffen hat, ist noch unklar. Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass in der Herde gerade zwei Kälber waren, die geschützt werden sollten. "Es ist das erste Mal überhaupt, dass Wanderer und Wisente derart in Konflikt geraten sind", so der Verein.
Nach dem Vorfall sollen die Vorstandsmitglieder des "Wisent-Vereins" unverzüglich Kontakt zu den Wanderern aufgenommen haben, meldet jagderleben weiter. Die Projektträger nehmen den Vorfall ernst und wollen gemeinsam mit Experten über mögliche Konsequenzen beraten.
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