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Geschäftszahlen

Bilanz: Tönnies schwächelte in 2016

Rinderhälften hängen am Haken im Schlachthaus
am Freitag, 17.03.2017 - 13:00 (Jetzt kommentieren)

Der größte deutsche Schlachter Tönnies verzeichnet im Geschäftsjahr 2016 nur ein geringes Wachstum. Zum Gewinn machte Tönnies keine Angaben.

2016 sei ein herausforderndes Wirtschaftsjahr gewesen, das einerseits durch eine schwierige Preissituation und andererseits durch einen harten Wettbewerb gekennzeichnet war, so Unternehmenschef Clemens Tönnies. Der Umsatz stieg nur wenig um 0,8 Prozent bzw. 50 Millionen Euro – und das ist vor allem der Übernahme von Tican in Dänemark geschuldet.

Zuwachs bei den Schweineschlachtungen

Bie den Schlachtschwein-Zahlen legte Tönnies erneut zu. 20,4 Mio. geschlachtete Schweine weltweit (2015: 20,0 Mio.) sind ein Zuwachs von 400.000 (+ 2,0 %), davon waren 16,2 Mio. Schweine in Deutschland. Bei den Rinderschlachtungen steht das Unternehmen erneut bei 424.000 Schlachtungen inklusive Zerlegung.

Tönnies in Zahlen

  • Umsatzsteigerung um 0,8 Prozent / 50 Mio. von 6,3 Mrd. auf 6,35 Mrd. Euro
  • Wachstum begründet durch Zukauf internationaler Geschäfte (Tican/Dänemark)
  • keine Angaben zum Gewinn
  • Weltweit 20,4 Mio. Schweine geschlachtet (+ 2 Prozent bzw. 400.000 Stück im Vergleich zum Vorjahr)
  • davon 16,2 Mio. Schweine in Deutschland geschlachtet (Vorjahresniveau)
  • Exportrate von über 50 Prozent (gewichtsbasiert)
  • Mitarbeiterzahl seit 2014 um ca. 2.000 auf 12.500 gewachsen (vor allem durch Tican)

Ziele von Tönnies für das Geschäftsjahr 2017

Wie schon 2016 sollen zukünftig strukturelle Investitionen in bestehende Produktionsstandorte die Marktposition von Tönnies angesichts des Preisdrucks am Markt weiter stärken. Die internationale Aufstellung spiele dabei nicht nur für die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens eine wichtige Rolle, sie eröffne auch deutschen Landwirten neue Absatzmöglichkeiten. Stammmarkt bleibe jedoch Deutschland, so das Unternehmen in seiner Pressemitteilung.

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