Die Aufräum‐ und Sicherungsarbeiten am Standort Paderborn laufen auf Hochtouren, teilte das Schlachtunternehmen Westfleisch vergangene Woche mit. Aktuell seien verschiedene Planungsszenarien in Vorbereitung, um ein Genehmigungsverfahren in die Wege zu leiten. Durch den verheerenden Brand und den wirtschaftlichen Totalschaden seien produktionsrelevante Betriebsgenehmigungen erloschen bzw. müssten neu geordnet werden.
Neubau bis 2019-20
"Der Genehmigungsantrag würde in jedem Fall höhere Produktionskapazitäten als bisher beinhalten, da sich die Branchenstrukturen deutlich verändert haben und nur wettbewerbsfähige und ökonomisch ausgereifte Projekte einen langfristigen Erfolg für die Landwirtschaft und die Region in Aussicht stellen", heißt es in der Pressemitteilung.
Nach einem positiven Bescheid rechnet Westfleisch mit einem Zeitfenster von mindestens drei Jahren für Konzeption, Bau und Inbetriebnahme eines neuen Fleischcenters. Ein möglicher Neustart in Paderborn sei somit frühestens 2019/20 denkbar.
Viehsammelstelle soll erhalten bleiben
Unabhängig davon werde die Viehsammelstelle im ehemaligen Wartestall des Fleischcenters von den Landwirten rege genutzt. Ein solcher Sammelpunkt soll langfristig erhalten bleiben, um die reibungslose Abwicklung der Viehströme zu gewährleisten.
Der Westfleisch‐Standort Paderborn war einer von insgesamt sechs Schlacht‐ und Zerlegebetrieben innerhalb der Westfleisch‐Gruppe. Pro Woche wurden dort etwa 1.300 Rinder geschlachtet sowie 30.000 Schweine geschlachtet und zerlegt.
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