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Geflügel

Brasilien: Geflügelbranche setzt auf Fußball-WM

am Dienstag, 25.02.2014 - 12:08 (Jetzt kommentieren)

Brasilia - Die brasilianischen Hähnchenmäster blicken optimistisch auf das neue Jahr. Sie hoffen, dass die Fußball-Weltmeisterschaft im Juni und Juli das Geschäft ankurbelt.

Die Mastgeflügelhalter in Brasilien blicken nach dem wieder besseren Jahr 2013 auch mit größerem Optimismus in das neue Kalenderjahr. Anlass dazu gibt vor allem die Austragung der Fußballweltmeisterschaft im Juni und Juli dieses Jahres, von der sich die Geflügelfleischerzeuger eine wesentliche Stimulierung des Absatzes ihrer Produkte im Inland versprechen.
 
Gleichzeitig haben sich die Aussichten für den Export durch die zuletzt erfolgte Abwertung der brasilianischen Währung verbessert. Vor diesem Hintergrund rechnet der US-Agrarattaché in Brasília jetzt mit einer relativ kräftigeren Steigerung der Hähnchenfleischerzeugung: nämlich statt zwei nun drei Prozent (%).

US-Agrarattaché prognostiziert Exporte von 3,59 Millionen Tonnen

Die derzeitige Vorhersage einer Zunahme der Hähnchenfleischerzeugung um drei Prozent spiegelt dem US-Agrarattaché zufolge die neuere Strategie der Branche wider, ihr Angebot nur noch entsprechend der zusätzlichen Nachfragemenge und nicht darüber hinaus zu steigern.
 
Brasiliens Export von Hähnchenfleisch wird von ihm für das laufende Kalenderjahr auf 3,59 Millionen Tonnen (Mio. t) veranschlagt; das wären 3,0 % mehr als im Vorjahr. Dabei geht der US-Agrarattaché auch von einer wieder größeren Liefermenge in die Europäische Union aus.
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Geflügelhalter wollen vier Millionen Tonnen exportieren

Mit seiner Exportschätzung liegt der US-Agrarattaché unter den Mengen, die kürzlich die Vereinigung der brasilianischen Geflügelhalter (Ubabef) veröffentlichte. Ihren Angaben zufolge wurden 2013 insgesamt 3,89 Mio. t Geflügelfleisch ausgeführt, knapp ein Prozent weniger als im Jahr zuvor. Mit Blick auf das laufende Kalenderjahr erklärte Ubabef-Marktdirektor Ricardo Santin, dass es Ziel der Geflügelwirtschaft sei, in diesem Jahr vier Millionen Tonnen zu exportieren.
 
Das Ziel beinhalte auch die Vorgabe, neue Märkte zu erschließen, so Indonesien und Malaysia, die wie die arabischen Staaten Halal-Ware einkauften. Begonnen werden solle auch mit dem Verkauf in Indien.

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