
Für die Initiative Tierwohl scheint künftig mehr Geld nötig zu sein. Laut Deutscher Presseagentur erklärte der Präsident des deutschen Bauernverbandes (DBV) Joachim Rukwied: "Wir brauchen eine Verdreifachung des Budgets." So sollten die Supermarktketten 12 Cent je verkauftes Kilo Fleisch und Wurst in den Fonds einzahlen. Bisher führen die Handelsketten vier Cent je verkauftes Kilo ab. Wurden die Kosten für die Initiative Tierwohl im Vorfeld unterschätzt? agrarheute hat beim DBV nachgefragt.
Langfristig sind 12 Cent je Kilo nötig
Wie der DBV mitteilt, handelt es sich bei den geforderten 12 Cent je Kilogramm um eine Größenordnung, die für eine Langfristperspektive derzeit mindestens erforderlich erscheint. "Kurzfristig muss es gelingen, den Wartelistenbetrieben eine zeitnahe Teilnahme zu ermöglichen. Dazu ist auch jetzt schon eine Aufstockung der Finanzmittel notwendig", erklärt der DBV.
Vermarktungsanteil soll zu 100 Prozent abgedeckt werden
Wenn man nach vorne schaut, komme man sehr schnell in die Größenordnung einer Verdreifachung im Hinblick auf eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Initiative Tierwohl. Der DBV und die teilnehmenden Lebensmitteleinzelhändlern wollen eine 100 prozentige Abdeckung des Vermarktungsanteils des teilnehmenden Handels perspektivisch anstreben, heißt es weiter.
2.100 Schweinehalter machen bisher mit
Gegenüber der Deutschen Presseagentur erklärte Rukwied, dass sich 4.700 Schweinehalter für die Initiative Tierwohl angemeldet hätten, die die Voraussetzungen erfüllen. Bisher seien aber erst gut 2.100 zugelassen. Bei der "Initiative Tierwohl" erhalten freiwillig teilnehmende Bauern für zusätzliche Leistungen wie mehr Platz im Stall Geld aus einem Fonds.
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