Kumuliert über die ersten sieben Monate schlüpften 23,72 Millionen Legeküken, das waren über 4 Prozent weniger als von Januar bis Juli 2008. Eine Trendwende lässt sich aus dem leicht erhöhtem Schlupf im Juli aber nicht ableiten, denn an Bruteiern wurden im Juli 8,25 Millionen Stück eingelegt, das waren 2,0 Prozent weniger Eier als im Juli 2008.
Aus diesen Ergebnissen errechnet sich nach MEG-Kalkulation für Dezember ein Legehennenbestand von 38,5 Millionen Tieren, das sind gut 5 Prozent weniger als im Dezember 2008. Die daraus abgeleitete potenzielle Eierproduktion dürfte sich im Dezember auf 896 Millionen Eier belaufen, das wären 5,5 Prozent weniger als 2008. Für das Gesamtjahr 2009 errechnet die MEG eine potenzielle Erzeugung von 10,78 Milliarden Eiern, damit verfehlt man den Wert für 2008 um 4,6 Prozent.
Die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Produktionsstatistik in Betrieben mit mehr als 3.000 Plätzen weist für das erste Halbjahr mit Minus 8 Prozent einen deutlicheren Rückgang aus als die Kalkulation der potenziellen Eierproduktion. Hintergrund ist, dass wegen der 2009 durchzuführenden Umstellungsmaßnahmen wohl etliche Bestände vorzeitig aus der Produktion ausstiegen. Das errechnete Potenzial fällt immer größer aus als der tatsächliche Bestand, denn vorgezogene Schlachtungen oder unvorhersehbare krankheitsbedingte Verluste können nicht einkalkuliert werden. (pd)
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