Einkommensalternative: Pilze anbauen statt Schweine mästen

Landwirt Eckard Janssen hat vor knapp anderthalb Jahren die Schweinemast aufgegeben und auf Pilze gesetzt. Was hat es ihm gebracht?

Eckhard Janssen hat vor knapp anderthalb Jahren aus der Not eine Tugend gemacht. Nach einer Futtermittelvergiftung bei den Schweinen entschied sich der Landwirt auf seinem Betrieb in Neuharlingersiel in Ostfriesland, die Schweinehaltung aufzugeben und stattdessen Pilze anzubauen.
Dafür hat er den Schweinestall umgebaut. Die größte Umstellung für ihn: Er musste das Produkt selbst verkaufen. „Vorher hatte man ihm den Preis quasi diktiert und jetzt musste ich den Markt selbst aufbauen. Man geht raus und stellt das Produkt vor und muss es gut bewerben. Und das kennt man als Landwirt nicht“, erläutert der Pilzanbauer.
Mit dem asiatischen Shiitake fing er an, jetzt wachsen acht Sorten. Unter anderem erzeugt er Rosen- und Limonenseitlinge.
„Wir leben jetzt insgesamt besser mit der Pilzzucht, wie mit den Schweinen. Für Schweine hätten wir das Kapital nicht mehr gehabt und mit Pilzen kann man einfacher anfangen“, erklärt der Landwirt.