Der Bericht enthält Daten aus 31 Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums und der Schweiz. Die Daten bestätigen den Abwärtstrend der letzten Jahre. Zudem zeigen sie die Wirksamkeit der EU-Leitlinien und nationalen Kampagnen zum reduzierten Einsatz von Antibiotika bei Tieren. Diese sollen dazu beitragen Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen.
Jedoch ist die Situation nicht in allen europäischen Ländern gleich. Bei den Abgabemengen für das Jahr 2017, ausgedrückt in mg/PCU (Population Correction Unit), ist ein großer Unterschied zwischen den Staaten mit den höchsten und den niedrigsten Zahlen zu beobachten (von 3,1 mg/PCU bis 423,1 mg/PCU).
Rund 63 Prozent der abgegebenen Antibiotika für Rinder und Schweine
Von der Gesamtabgabemenge im Jahr 2017 in den 31 Ländern entfielen die höchsten Mengen (ausgedrückt in mg/PCU) auf Tetracycline (30,4 Prozent), Penicilline (26,9 Prozent) und Sulfonamide (9,2 Prozent). Diese drei Klassen machten zusammen 66,5 Prozent der Gesamtabgabemenge in den 31 Staaten aus.
Besonders zwei der für die Humanmedizin wichtigen Antibiotika-Klassen wurden bei Tieren weniger eingesetzt: Die Abgabe von Polymyxinen sank um 66 Prozent und die der Cephalosporine der dritten und vierten Generation um mehr als 20 Prozent.
Der Anteil von Schweinen, Rindern, Geflügel und Schafen/Ziegen an der Gesamt-PCU der 31 Länder belief sich auf 32 Prozent, 31 Prozent, 14 Prozent beziehungsweise 14 Prozent.
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