Die EU-Kommission würde einem Antrag auf Zulassung sogenannter Soft Catch Traps im Rahmen des Wolf-Monitoring zustimmen. Das habe die Kommission Sachsens Umweltminister Thomas Schmidt (CDU) zugesichert.
Bei den Fallen handelt es sich um modifizierte Tellereisen. Die Bügel sind gepolstert, um das Tier nur festzuhalten und nicht zu verletzen. Weil sie aber als normale Tellereisen eingestuft werden, sind sie bislang in der EU aus Tierschutzgründen verboten.
Einfangen erforderlich
Unter bestimmten Umständen sei es aber erforderlich, einzelne Tiere einzufangen. Zum Beispiel, um sie mit einem Peilsender auszustatten und so ihren Aktionsradius zu bestimmen. Dafür seien die Soft Catch Traps am besten geeignet, erklärt Schmidt.
Mit ihrer Zulassung würden jahrelange Bemühungen und Hoffnungen der Wissenschaftler und Experten des Wolfsmanagements in ganz Europa erfüllt.
Schmidt fordert außerdem eine einheitliche und rechtlich sichere Regelung zur Entnahme von Wölfen. Damit ist der Abschuss von Problemwölfen gemeint. Die Komission zeigte Verständnis dafür. Sie kündigte an, ihre Leitlinien zum Artenschutz zu überarbeiten und Erfahrungen aus Sachsen einfließen zu lassen.
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