Auch auf der Kostenseite diagnostizieren die niederländischen Experten eine angespannte Lage: Die Erzeugung habe sich wegen der hohen Futtermittelpreise deutlich verteuert. Bislang sei es dem Sektor nicht gelungen, die gestiegenen Produktionskosten über Preisaufschläge an die Kunden weiterzureichen. Deshalb seien die Margen im abgelaufenen Quartal deutlich geschrumpft und bewegten sich nun im Bereich der Gewinnschwelle.
Im Ländervergleich gehe es besonders der britischen Geflügelbranche schlecht. Mit einer Entlastung durch sinkende Futterpreise sei in den kommenden Monaten kaum zu rechnen. Weiterhin optimistisch sieht die Rabobank allerdings die künftige Entwicklung der EU-Geflügelfleischexporte, die zurzeit florierten. Die steigenden Ausfuhren nach Afrika, Osteuropa und Südostasien würden ausreichen, um schrumpfende Exporte in die EU-Schlüsselmärkte Hongkong und Saudi-Arabien auszugleichen.
Warum die Erzeugerpreise in der Geflügelmast in letzter Zeit angestiegen sind, erfahren Sie hier...
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