Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat das Risiko einer Ausbreitung von Geflügelpestviren des Subtyps H5 bei Wildvögeln sowie einer Übertragung auf Geflügel und gehaltene Vögel für ganz Deutschland als „hoch“ eingestuft. Im Juli hatte diese Einschätzung nur für die Küstenregionen gegolten. 24 Nachweise Geflügelpest vom Subtyp H5N1 in Hausgeflügelbeständen gab es laut FLI im Oktober in Deutschland. Betroffen waren Haltungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Bayern.
Auch in anderen EU-Ländern nehmen die Fälle zu
Laut FLI nahmen auch in vielen anderen Ländern der Europäischen Union zuletzt die Fallzahlen bei Haus- und Wildgeflügel zu. Auch für Frankreich wurde die Risikoeinstufung vomn „mäßig“ auf „hoch“ heraufgesetzt. Dort darf Geflügel nicht mehr im Freien gehalten werden. Das FLI warnte vor einer Virusübertragung nicht nur von Wildvögeln auf Nutzgeflügel, sondern auch vor einem hohen Eintragsrisiko durch eine Verschleppung des Virus zwischen Haltungen innerhalb Deutschlands und Europas. Halter sollten daher unbedingt die Präventions- und Biosicherheitsmaßnahmen überprüfen und wenn nötig optimieren.
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