Auch die deutsche Eierwirtschaft zeigt sich angesichts der zunehmenden Importe von Schaleneiern und Eiprodukten aus den USA sehr besorgt. Ein Unterlaufen deutscher Haltungsstandards stellt Dr. Bernd Diekmann fest, ZDG-Vizepräsident und Vorsitzender des Bundesverbandes Deutsches Ei (BDE): "In den USA gelten für die Haltung von Legehennen deutlich niedrigere Standards als in Deutschland. In den USA dominiert die konventionelle Käfighaltung mit weniger als 500 Quadratzentimetern Fläche pro Tier." Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund sei eine verpflichtende Kennzeichnung von Herkunft und Haltungsform seit langem überfällig, fordert der BDE - und dies nicht allein für Eiprodukte wie Flüssigei oder Eipulver, sondern auch für Eier als Zutat in verarbeiteten Lebensmitteln. Immerhin machen verarbeitete Eier rund 50 Prozent des Eierverbrauchs aus. Diekmann: "Die Politik muss nun endlich die Pflichtkennzeichnung von Herkunft und Haltungsform bei Eiprodukten und Eiern in verarbeiteten Lebensmitteln einführen." Bislang gilt diese Kennzeichnungspflicht nur für Schaleneier.
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