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Bei einer Abfrage antworteten demnach 32 von 53 Herstellern, nur Eier aus Boden-, Freiland- oder Bio-Haltung zu verarbeiten. Käfig- Eier verwenden 19 Unternehmen, davon planten aber 14 eine Umstellung. "Gerade auch zu Ostern wollen Verbraucher keine versteckten Käfig- Eier in Nudeln oder Gebäck", sagte Grünen-Agrarexperte Friedrich Ostendorff. Er forderte genauere Kennzeichnungen auf den Packungen.
Dafür hatte sich auch der Bundesrat ausgesprochen. Die Haltungsform muss bisher nur für rohe Eier angegeben werden. Grünen-Fraktionsvize Bärbel Höhn sagte: "Unternehmen, die immer noch Käfig-Eier in verarbeiteten Lebensmitteln verstecken, müssen endlich verpflichtet werden, die Haltungsform auf der Verpackung zu kennzeichnen." Dies würde den Anteil der Käfig-Eier weiter senken.
Forderungen nach Kennzeichnungspflicht
Der Bundesrat hatte die Bundesregierung aufgefordert, erweiterte Kennzeichnungsregeln für die Haltungsart der Legehennen zu prüfen. Bisher bekommen nur rohe Eier einen Code - "0" für Biohaltung, "1" für Freilandhaltung, "2" für Bodenhaltung oder "3" für Käfighaltung. Auch die Verbraucherorganisation Foodwatch sieht Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) am Zug. Die deutsche Eierwirtschaft befürwortete eine solche EU-weite Kennzeichnung.
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