Ein Landwirt hat am Mittwochmorgen einen toten Wolf auf einer Wiese nahe der Gemeinde Dörverden gefunden. Der Fundort liegt im Randgebiet des Rodewalder Rudels, dessen Leitwolf Anfang des Jahres zur Entnahme freigegeben wurde. Der gesuchte Wolfsrüde mit der Kennung GW717m hatte mehrfach wolfsabweisende Zäune überwunden und Rinder in einer Herde angegriffen.Im September hatte das zuständige Landes-Umweltministerium die Abschussgenehmigung für den Rüden bis zum 31. Oktober verlängert.
Verdacht auf illegalen Abschuss
Nach Einschätzung des zuständigen Wolfsberaters sieht es nach einem illegalen Abschuss aus. „So etwas ist nicht akzeptabel und kritisieren wir scharf“, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums in Hannover am Mittwochabend.
Ob es sich tatsächlich um den gesuchten Problemwolf handelt, ist bisher ungeklärt. Der tote Wolf soll am Donnerstag zur DNA-Untersuchung in das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin gebracht werden. Wegen des Verdachts eines illegalen Abschusses werde eine Analyse im Schnellverfahren gemacht. "Das ist eine Straftat", erklärte die Sprecherin.
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