„Wir brauchen deshalb erhebliche Investitionen in Stallumbauten. Nicht um die Tierbestände zu vergrößern, sondern um dem aktuellen Bestand mehr Platz und Bewegung zu bieten“, sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner.
Der Preisdruck in der Tierhaltung und Fleischwirtschaft seien enorm, der Erwartungsdruck ebenso. Um Kostennachteile für die Tierhalter zu vermeiden, Abwanderungen zu verhindern und regionale Versorgung zu sichern, müsse man die Landwirte mehr unterstützen.
Etwa mit einem Investitionsförderungsprogramm für die Tierhaltung. Das diene nicht nur der Standortsicherung, sondern vor allem dem Tier- und Umweltschutz, so die Ministerin.
Corona: Landwirte sind systemrelevant
Corona habe laut Julia Klöckner deutlich vor Augen geführt, wie wichtig die unabhängige regionale Erzeugung von qualitativ hochwertigen, gesunden und sicheren Nahrungsmitteln sei. Die regionale Nahrungsmittelproduktion sei zurecht systemrelevant.
„Eine nachhaltige regionale Land- und Forstwirtschaft sichert deutschlandweit regionale Arbeitsplätze und trägt zur wirtschaftlichen Belebung in ländlichen Regionen bei.“ Ziel sei es, die Widerstandsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe, weiter zu stärken.
Neue Investitionen sollen Wirtschaft ankurbeln
Zudem würden neue Investitionen in die Land- und Forstwirtschaft auch regionale Aufträge für Handwerk, Gewerbe und andere vorgelagerte Wirtschaftsbereiche generieren. Auch die Ernährungswirtschaft profitiere von einer gesicherten Verfügbarkeit heimischer Nahrungsmittel.
„Neue Investitionen sind damit geeignet, die Wiederbelebung der deutschen Wirtschaft zu unterstützen“, so die Ministerin. Man könne damit Arbeitsplätze über den Agrarbereich hinaus sichern und damit insbesondere die ländlichen Räume stabilisieren.
Was Julia Klöckner zum Green Deal sagt, lesen Sie hier auf agrarheute.
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