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Geflügel

KAT startet Monitoringsystem für Legehennen

am Mittwoch, 12.09.2012 - 07:16 (Jetzt kommentieren)

Bonn - Gemeinsam mit den Landesbehörden und Kontrollstellen wird KAT ab jetzt ein Monitoring von Umweltkontaminationen für Legehennenbetriebe erstellen.

Zur Identifikation möglicher Umweltkontaminationen in der Umgebung von Legehennenbetrieben entwickelt der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) gemeinsam mit den Landesbehörden und Kontrollstellen derzeit ein Monitoringsystem für alle KAT-Mitgliedsbetriebe in der EU.
 
Wie der Verein weiter mitteilte, soll zusätzlich eine Einschätzung der heutigen und künftigen Belastung landwirtschaftlicher Nutzflächen mit Polychlorierten Biphenylen (PCB) oder Dioxinen erarbeitet werden. Ziel sei es, darauf aufbauend Maßnahmen zur Risikominimierung seitens der Betriebe entwickeln zu können.

Ablauf der Monitoring-Aktionen

Zum Ablauf des Monitorings erläuterte KAT, den Höfen werde ein detaillierter Fragebogen zur Analyse möglicher Umweltbelastungen an die Hand gegeben. Die Fragen dienten den Landwirten zur Eigenbewertung ihrer Freilandflächen. Für die Auswertung und Risikoabschätzung könnten sich die Betriebsleiter fachliche Unterstützung von einem Bodenkundler holen. Außerdem würden im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Audits alle Ausläufe kontrolliert, betonte KAT.

Ursachen finden und beheben

Wenn untersuchte Gebiete erhöhte PCB- oder Dioxinwerte aufwiesen, würden je nach Konzentration der Verunreinigung Maßnahmen zur Risikobegrenzung ergriffen oder die Flächen für die weitere Nutzung gesperrt. Geschäftsführer Caspar von der Crone erklärte, KAT gehe die Thematik der PCB- und Dioxinfunde aktiv an. Es sei nicht zielführend, nur Eier auf mögliche Rückstände zu untersuchen und danach mit der Quellenforschung zu beginnen. Wichtiger sei es, die Ursachen ausfindig zu machen und sie zu beheben.

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