Für das Gebiet der EU-27 errechnet sich für 2009 ein Pro-Kopf-Verbrauch von 23,1 Kilo, das waren 100 Gramm mehr als im Jahr zuvor.
In den einzelnen Mitgliedsstaaten waren dabei durchaus unterschiedliche Tendenzen auszumachen. Auch die absolute Höhe des Pro-Kopf-Verbrauchs ist sehr unterschiedlich. In Ländern wie Irland und Ungarn mit einem historisch hohen Geflügelfleischverbrauch wird das EU-Mittel um mehr als ein Drittel übertroffen, während es in Schweden, dem Schlusslicht in der EU, 2008 um 45 Prozent verfehlt wurde.
Deutschland holt auf
In Deutschland legte der Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch in den vergangen drei Jahren deutlich zu, dennoch lag man 2009 mit 18,6 Kilo noch fast 20 Prozent unter dem EU-Schnitt. Damit holt Deutschland aber langsam auf, denn im Jahr 2006 waren es noch über 24 Prozent. Eine weitere Annäherung an den EU-Durchschnittsverbrauch wird von Marktbeteiligten durchaus als möglich erachtet. Insbesondere am Hähnchensektor hat Deutschland noch erheblichen Aufholbedarf.
Putenverbrauch liegt 76 Prozent über EU-Schnitt
2009 lag der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland nach MEG-Berechnung bei 10,7 kg und damit immerhin noch 37 Prozent unter dem EU-Schnitt. Obwohl der Verbrauch zuletzt etwas nachgab, erfreut sich Putenfleisch in Deutschland verglichen mit anderen EU-Ländern einer großen Beliebtheit. Die 6,0 kg, die laut Versorgungsbilanz hierzulande 2009 pro Kopf verbraucht wurden, lagen 76 Prozent über dem von der MEG ermittelten EU-Schnitt von 3,4 Kilo. (MEG)
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