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Tierernährung

Krieg in der Ukraine: Phosphatmangel in Futtermitteln droht

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am Donnerstag, 05.05.2022 - 11:04 (1 Kommentar)

Aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine ist die Düngemittelproduktion stark zurückgegangen. Das hat auch negative Folgen für die Verfügbarkeit von Futtermittelphosphat.

Das Coronavirus, logistische Probleme, jetzt der russische Krieg gegen die Ukraine: Das alles führte zu einem starken Rückgang der Düngemittelproduktion. Gleichzeitig besteht die dringende Notwendigkeit, die Getreideproduktion außerhalb der Ukraine zu steigern.

Deshalb geht das wenige verfügbare Phosphat laut der Website feedstrategy in die Düngemittelproduktion, die Verfügbarkeit für die Futtermittelproduktion sinkt.

Phosphatmangel: Preise jetzt schon verdreifacht

In Anbetracht der globalen Lage wird es laut der Experten wahrscheinlich mehrere Jahre dauern, bis sich die Situation entspannt. Die Phosphatpreise haben sich bereits vor einigen Jahren verdoppelt, als die Fördermenge in den nordafrikanischen Minen sank.

Jetzt haben sich die Preise verdreifacht und das Ende der Preisspirale scheint noch nicht erreicht zu sein.

Phosphor - ein begrenzter Nährstoff

Phosphor ist ein begrenzter Nährstoff in der Natur und wird von allen Kulturpflanzen dringend benötigt. Daher haben Düngemittel Vorrang. Denn ohne Getreide gibt es auch keine Futtermittel, dem Phosphate zugesetzt werden könnten.

Jetzt sei es wichtig, Wege auszuloten, wie die Zufuhr von Phosphor in Futtermitteln rationiert und rationalisiert werden können. Phosphorüberschüsse, die unverdaut wieder ausgeschieden werden, sollten vermieden werden.

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