Im Landkreis Rostock arbeitet pünktlich zu Ostern die erste Kükenbrüterei mit dem so genannten „Early Feeding“-System. Nach Angaben der ökologisch wirtschaftenden Finkenthaler FL Brüterei sind sie die ersten weltweit, die dieses Konzept des „frühen Fütterns“ für Legehennen umsetzen.
Das bedeutet, dass die Küken direkt in dem Brutapparaten nach dem Schlupf Zugriff auf Wasser und Futter haben. Orientiert hat sich die Brüterei an dem HatchCare-Konzept des niederländischen Anbieters HatchTech.
Brutkörbe einfach stapeln
Dabei wird auf Körbe aus pflegeleichtem Kunststoff gesetzt, die Platz für 150 befruchtete Bruteier bieten. Diese werden über einen Zeitraum von drei Tagen über Zugabe von Wärme ausgebrütet. Die Körbe lassen sich zu Rollcontainer stapeln, die innerhalb der Brüterei bewegt werden können.
Unter jeder Etage mit Eiern befindet sich ein leerer Korb, in den die Küken nach dem Schlupf fallen. Da die Eierschalen oben bleiben, können sie sich nun freier bewegen und werden auch besser mit Sauerstoff versorgt.
Direkter Zugang zu Futter und Wasser für mehr Tierwohl
Außerdem haben sie dank des „Early Feeding“-Konzepts direkt Zugang zu Futter und Wasser – ein großer Vorteil für die Küken:
- Unterstützt das gesunde Wachstum
- Erhöht die Vitalität
- Erhöht dank früher Futteraufnahme die Entspannung
- Das Immunsystem beginnt sofort seine Arbeit
- Dank des 48-stündigen Zusammenlebens im Schlupfbrüter sozialisieren sich die Küken
Alles in allem sorgt dieses System für mehr Wohlbefinden und Tierwohl. Davon können sich auch die Verbraucher in dem eigens eingerichteten Besucherraum überzeugen.