Um Engpässe am Markt zu vermeiden, die Preise stabil zu halten und den Exportverpflichtungen nachzukommen, hat die mexikanische Regierung am 6. Juli beschlossen, den bisherigen Einfuhrzollsatz für Konsumeier von 45 Prozent im Rahmen eines außerordentlichen Importkontingentes von 221.000 Tonnen auf Null zu setzen. Das Kontingent kann von Lieferanten in Polen, China, der Türkei und der Ukraine in Anspruch genommen werden.
Dem Washingtoner Agrarressort zufolge wird in der mexikanischen Eierbranche jedoch eine marktentlastende Wirkung dieser Maßnahme bezweifelt. Potentielle Lieferländer lägen geographisch weit entfernt. Polen und die Ukraine hätten gegenwärtig gute alternative Vermarktungsbedingungen in der EU und würden dort relativ hohe Preise erzielen. Zwar wären vermehrte Eierlieferungen der USA, die durch das NAFTA-Abkommen begünstigt seien, eine Alternative; allerdings stoße dies auf Schwierigkeiten, da es in Mexiko an Kapazitäten in der Kühlkette mangle.
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