Landwirte müssen in Deutschland lau NEC-Richtlinie ihren Ausstoß von Ammoniak bis 2030 um 29% vermindern. Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert das übertriebene Ziel für die Reinhaltung der Luft und erwartet eine Förderung. Landwirte stünden vor massiven Anpassungen im Stallbau sowie bei der Lagerung und Ausbringung von Gülle. Dies werde den Strukturwandel in der Landwirtschaft unweigerlich beschleunigen und die Weiterentwicklung tiergerechter Haltungsverfahren mit Außenklimazugang ausbremsen, warnte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.
Investitionen in der Tierhaltung erforderlich
Wegen der hohen Investitionen in die Luftreinhaltung verlangt der DBV einen Ausgleich für die Landwirte. "Die aufgrund der verschärften Regulierung erforderlichen Investitionen müssen mehr öffentliche Förderung erhalten, damit die deutsche Landwirtschaft und Tierhaltung gegenüber den Mitbewerbern in Europa nicht ins Hintertreffen gerät", forderte der DBV-Generalsekretär.
Reduktionsziel liegt in Deutschland über dem Schnitt
Überraschend hatten sich die EU-Ratspräsidentschaft, das Europaparlament und die Europäische Kommission auf nationale Ziele für die Reinhaltung der Luft verständigt. In der EU sollen die Ammoniakemissionen bis 2030 um 18% vermindert werden. Deutschland liegt mit 29% über dem Durchschnitt. Allerdings waren zunächst 39% vorgesehen.
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