"Die Forderung der EFSA nach Entwicklung von Tierschutzindikatoren und deren systematischer Überprüfung unterstützen wir", erklärte Netzwerk-Sprecher Eckehard Niemann in einer Pressemitteilung. Er forderte die EU und die national verantwortliche Politik zu einer unverzüglichen Überarbeitung der Vorschriften zur Nutztierhaltung auf.
Der massive Widerstand gegen Agrarfabriken und die Lobby der Agrarindustrie werde sich fortsetzen, bekräftigte Niemann. Damit werde man für baldige politische Veränderungen im Tierschutz-, Umwelt- und Baurecht und in der Agrarpolitik sorgen. Davon könnten nicht nur Verbraucher und Umwelt profitieren, sondern auch die Landwirte selbst über höhere Einkommen.
Zu schnelles Wachstum sorgt für Tierschutzprobleme
Niemann bezog sich auf eine Serie von EFSA-Veröffentlichungen über den Einfluss der genetischen Auswahl beziehungsweise der Haltungsformen auf das Wohlbefinden von Broilern und deren Zuchttieren. Darin kommt die Behörde zum Schluss, dass ein zu schnelles Wachstum von Masthühnern für Tierschutzprobleme sorgt.
Netzwerk "Bauernhöfe statt Agrarfabriken"
Dem "Netzwerk Bauernhöfe statt Agrarfabriken" gehören unter anderem der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Tierschutzorganisation PROVIEH, der Deutsche Tierschutzbund, der Evangelische Entwicklungsdienst sowie Stiftungen und kirchliche Gruppen an. (AgE)
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