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Niedersachsen: Hähnchenmäster steigern Erlöse

am Mittwoch, 04.02.2015 - 07:00 (Jetzt kommentieren)

Für die niedersächsischen Hähnchenmäster verlief das vergangene Wirtschaftsjahr positiv. Die monetären Ergebnisse konnten laut Landwirtschaftskammer um 44 Prozent zum Vorjahr gesteigert werden.

Der Hähnchenfleischverbrauch stieg 2013 auf 11,7 Kilogramm pro Kopf. Damit trat das durchschnittliche jährliche Wachstum von 300 bis 400 Gramm an Fleischverbrauch pro Kopf wieder ein, so die Fachberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die Auswertungen der Landwirtschaftskammer ergaben, dass die niedersächsischen Hähnchenmäster eher zur Mittellangmast und zur Schwermast tendieren.
 
 
Für das Wirtschaftsjahr 2013/2014 wurden die Betriebsergebnisse von 65 Hähnchenmastbetrieben mit 471 Mastdurchgängen ausgewertet.
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Schwermast oder Kurzmast?

Zur Auswertung gehörte eine ökonomische Bewertung aller gängigen Mastverfahren in Niedersachsen. Sie ergab, dass die niedersächsischen Hähnchenmäster eher zur Mittellangmast und zur Schwermast tendieren. In der Praxis zeigte sich allerdings, dass dies nicht für alle Betriebe die passende Haltungsform ist. Für einige Betriebe kann es wirtschaftlich sinnvoller sein, in der Kurzmast zu verbleiben. Daher ist es für Betriebsleiter wichtig, sich vorher über das anfallende Arbeitszeitaufkommen zu informieren sowie das Wissen über das Tier und den Umgang mit ihm zu optimieren. Die Herdenführung und das Management haben nach wie vor in jeder Haltungsform oberste Priorität.
 
Die Kammer bietet demnächst ein Seminar zur Sachkunde Hähnchenmast an. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der LWK Niedersachsen.
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Anstieg der Futterkosten

Laut den Auswertungen der Kammer wurden im Laufe der vergangenen neun Jahre die Kosten für Futter, Küken, Einstreu, Gesundheit, Versicherungen usw. durch die Leistungen in den durchschnittlich wirtschaftenden Hähnchenmastbetrieben gedeckt. Dennoch sind in den einzelnen Wirtschaftsjahren unterschiedliche Unternehmergewinne erzielt worden.
 
Während die Entwicklung im Lohn- und Festkostenbereich eher moderat verlief, erfolgte in den vergangenen Jahren ein überdurchschnittlicher Anstieg der Direktkosten, vorwiegend bei den Futterkosten. Mit ansteigenden Kosten, sowohl in den Direktkosten als auch in den Lohn- und Festkosten, glichen sich auch die Auszahlungspreise überwiegend an.
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