Laut einer Pressemitteilung will Peta nach dem Stallbrand im Bissendorfer Ortsteil Uphausen-Eistrup Strafanzeige bei der Osnabrücker Staatsanwalt stellen. Aber warum? Nun, von der Tierschutzorganisation heißt es, dass wegen „mutmaßlich unzureichender Brandschutzmaßnahmen möglicherweise billigend in Kauf genommen wurde, dass die Schweine bei vollem Bewusstsein verbrennen“. Die Schuld sehe Peta dabei bei „nicht näher benannten Verantwortlichen“, berichtet die Neue Osnabrücker Presse (NOZ).
Peta kritisiert fehlende Brandschutzmaßnahmen
Die NOZ kritisiert in ihrem Beitrag zudem, dass die Peta-Anzeige „ähnlich unkonkret“ sei. Denn tatsächlich würden keine konkreten Informationen vorliegen, wie die Brandschutzmaßnahmen im Schweinestall ausgesehen habe, gesteht auch Lisa Kainz ein. Sie ist Agrarwissenschaftlerin und bei Peta Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie. „Wir beobachten, dass es gang und gäbe ist, dass Brandschutzmaßnahmen in Ställen nicht ausreichend vorhanden oder umgesetzt sind“, so Kainz gegenüber der NOZ. Dabei gehe es sowohl um den Innen- als auch um den Außenbereich. Gerade im Innenbereich von Ställen würden laut Peta oftmals Sprenkleranlagen fehlen. Daher kritisiert die Organisation, dass es in und um viele Ställe keine ausreichenden Brandschutzmaßnahmen in Form von Löschwasserversorgung gebe.
Löschteich direkt in der Nähe
Laut Tierschutzorganisation spiele Tierwohl keine Rolle
Peta stellt routinemäßig Anzeigen bei Stallbränden
Zu Stallbränden komme es immer wieder. In der Region Osnabrück hätten in den letzten Monaten Ställe in Bramsche, bei Gehrde und auch in Bad Rothenfelde gebrannt. Laut NOZ habe Peta bei jedem Stallbrand routinemäßig eine Strafanzeige gestellt.
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