Der Gesamtumsatz im Milch- und Fleischsektor von Januar bis Mai 2010 liegt bei rund 458 Millionen Euro; das entspricht einer Steigerung von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Werke der Hochwald-Gruppe sind in den ersten fünf Monaten des Jahres aufgrund einer positiven Absatzentwicklung gut ausgelastet.
"Der Umsatz und Milchpreis der Gruppe wird sich 2010 positiv entwickeln und deutlich über dem Vorjahr liegen", schätzt Hochwald-Geschäftsführer Dr. Karl-Heinz Engel die Lage ein.
2009 mehr Milch verarbeitet
Im vergangenen Jahr hat die Hochwaldgruppe rund 1,98 Milliarden Kilogramm Milch und damit knapp drei Prozent mehr Milch verarbeitet als 2008. Auf die selbst bei Mitgliedern in Deutschland und Luxemburg erfasste Milch entfielen 1.572,6 Millionen Kilo und 37,1 Millionen Kilo auf die von einer französischen Lieferantengruppe angelieferte Milchmenge. Zur Rohstoffversorgung wurden insgesamt rund 320 Millionen Kilogramm Milch von Liefergemeinschaften bzw. Lieferungsgenossenschaften an das Hochwald Milchwerk in Lüneburg/Niedersachsen, an die Hochwald Tochter Allgäuer Alpenmilch GmbH in Weiding/Bayern und an die Hochwald Nederland b.v. in Bolsward/Niederlande angeliefert.
Eigenkapital gesteigert
Die Umsatzerlöse sanken wegen niedriger Preise insgesamt um rund 15,5 Prozent auf 1.058,0 Millinen Euro, der Export in andere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und in Drittländer ging weniger stark um 13,8 Prozent auf 364,8 Millionen Euro zurück. Damit hat sich Hochwald am Markt noch recht gut behauptet. Im Vergleich dazu lag der Umsatz der deutschen Milchindustrie 2009 etwa 18,2 Prozent unter dem Vorjahr; der Exportwert ging von 4,8 Milliarden Euro um 22,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro zurück. Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr um 4,7 Prozent auf 120,4 Millionen Euro. Die Deckung des Anlagevermögens durch Eigenkapital beträgt 100,2 Prozent (Vj. 91,4 Prozent). Es wurde ein Konzern-Jahresüberschussvon 1,17 Millionen Euro erwirtschaftet. Das waren 17 Prozent mehr als 2008. (dlz agrarmgazin)
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