Wie der MDR Thüringen berichtet, bleibt Deutschlands erste Kuh-Ampel in Dittersdorf in Ostthüringen weiterhin außer Betrieb. Die Anlage steht nunmehr seit fünf Jahren und wartet auf ihren ersten Einsatz. Wie das Straßenbauamt mitteilte, läge das Problem beim Landwirt. Der habe nämlich den Schlüssel für die Ampel nie abgeholt.
Zu teuer: Landwirt wollte Unterführung
Gekostet habe die Ampel 30.000 Euro und sollte die Kühe sicher über die neu gebaute Umgehungsstraße bringen. Der betreffende Landwirt soll aber damals die weitaus kostenintensivere Lösung gefordert haben, nämlich eine Unterführung, so der MDR.
Gegenüber dem Sender gab er an: "Für mich ist die Sache abgeschlossen."
Kuh-Ampel nicht betriebsfähig
Wie das Straßenbauamt mitteilt, sei die Anlage im Moment nicht betriebsfähig. Auf einer Seite sei die Ampel zur Seite geklappt, auf der anderen Seite sogar ein Teil abgebrochen. Theoretisch könne die Anlage noch in Betrieb gehen, so das Straßenbau-Amt zum MDR. Allerdings sei dies erneut mit Aufwand und Kosten verbunden.
Streit um Verantwortung für Kuh-Ampel
Abmontiert werde die Kuh-Ampel aber voraussichtlich auch nicht. Laut Straßenbauamt Ostthüringen müsste der Landkreis erst die Anordnung aufheben, ehe man die Anlage entfernen dürfe. Auch eine Verkehrsgefährdung stelle die Anlage im Moment nicht dar. Das Landratsamt Saale-Orla-Kreis wiederum schiebt dem Straßenbauamt die Verantwortung zu.
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