Achtung, diese Pflanzen sind für Kühe giftig!

© stock.adobe.com/ Ruckszio Das Jakobskreuzkraut wächst auf sonnigen Hängen, Waldrändern und Wiesen. Die ganze Pflanze ist giftig. Die Folgen einer Vergiftung bei Rindern sind Verdauungstörungen. Bereits 140 g der Frischpflanze pro kg Körpergewicht sind tödlich. Bei Heu ist ein Anteil von 1 Prozent in drei Monaten tödlich, bei 10 Prozent Anteil schon in zehn 20 Tagen. Bekämpfung: Ausstechen der Pflanze. Mahd vor der Blüte verhindert das Aussamen der Pflanze.

© AnnaReinert Blaue und gelbe Lupinen kommen auf Feldern, Waldrändern, Lichtungen und Böschungen vor. Besonders giftig sind die Samen und das Kraut. Vergiftungserscheingungen bei der Kuh sind Magen- und Darmbeschwerden, Zittern und Atemnot. Auch Skelettmissbildungen können vorkommen. Bekämpfen kann man die Lupine, indem man sie vor der Schotenbildung entfernt.

© AnnaReinert Bei der Herbstzeitlosen sind alle Pflanzenteile giftig. Sie kommt gerne auf Spätschnittwiesen vor und bevorzugt feuchte Ton- und Lehmböden. Die Herbstzeitlose verursacht bei der Kuh Fressunlust, Durchfall, Zittern, Festliegen und Atemversagen. Die tödliche Dosis liegt bei 1,5 bis 2,5 kg des frischen Krauts und bei 2 bis 2,5 kg bei getrockneten Pflanzen. Zur Bekämpfung sticht man die jungen Pflanzen am besten aus. Auch ein früher Schnitt ist eine Möglichkeit.

© AnnaReinert Den Taumelkälberkropf findet man häufig an Wegrändern, an Hecken und Schuttplätzen. Die ganze Pflanze ist giftig. Eine Vergiftung führt bei der Kuh zu Durchfall, Taumeln und Lähmungserscheinungen. Die Pflanze ist auch im Heu toxisch. Bekämpfung: Mahd noch vor der Samenbildung.

© AnnaReinert Die Zypressenwolfsmilch kommt an trockenen Wegrändern, auf Wiesen und Hügeln vor. Giftig ist vor allem der Milchsaft in den Stängeln der Pflanze. Folgen einer Vergiftung sind Magen- und Darmbeschwerden, Durchfall, Lähmungen und blutiger Kot. Auch getrocknet - etwa im Heu - ist die Zypressenwolfsmilch noch giftig. Eine zeitige Mahd mit tiefem Schnitt hilft die Pflanze zu eliminieren.

© AnnaReinert Der Adlerfarn kommt in lichten Wäldern, auf Heiden und Kahlschlägen vor. Die ganze Pflanze ist giftig. Die Symptome einer Vergiftung bei Rindern sind Blutungen im Maul und in der Nase. Bereits 500 g sind für Kühe tödlich. Bekämpfung: Pflanze samt Wurzeln und Ausläufer ausgraben, am besten im Frühjahr.

© AnnaReinert Der Sumpfschachtelhalm kommt auf feuchten Böden, Sumpf- und Uferbereichen vor. Alle Pflanzenteile sind giftig. Sie verursacht bei Kühen eine reduzierte Futteraufnahme, Durchfall und Lähmungen. Als Folgeschäden können Unfruchtbarkeit und Aborte auftreten. Toxine bleiben in Heu und Silage erhalten und können auch in die Milch übergehen. Bekämpfung: Im Mai walzen und ein früher und häufiger Schnitt.

© AnnaReinert Die Stieleiche ist ein Waldbaum. Die Rinde, Knospen, junge Blätter und die grünen Eicheln sind giftig. Symptome einer Vergiftung bei Kühen sind Fressunlust, apathisches Verhalten, blutiger Durchfall und Verstopfung. Bekämpfung: Junge Pflanzentriebe auf der Weide ausstechen. In die Weide hängende Äste zurückschneiden oder Bäume umzäunen.