Unter dem Motto "Kostenwahrheit 50 Cent anerkennen" haben die Milcherzeuger des Bundesverbands die Protestaktion angeführt. Hintergrund für diese Forderung sei eine Studie des Büros für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) im Auftrag des European Milk Board (EMB), die die Milcherzeugungskosten unter Einbeziehung eines angemessenen Einkommensansatzes darstellt: Demnach liegen die realen Erzeugerkosten im bundesweiten Durchschnitt bei rund 50 Cent pro Kilogramm Milch. Der tatsächliche Auszahlungsbetrag betrug 2012 jedoch durchschnittlich nur 32 Cent.
Der Vorsitzende des Milchviehhalter-Verbandes, Romuald Schaber, bekräftigte die Forderung nach einem höheren Milchpreis für die Bauern. Mit durchschnittlich 33 Cent je Kilo liege er um etwa 15 Cent unter dem, was notwendig sei, um die Kosten zu decken. Zum Abschluss der Agrarministerkonferenz wollen am Freitag Landwirte aus ganz Bayern mit ihren Traktoren zum Tagungsort kommen. Gestern wurden noch keine Beschlüsse aus der Runde bekannt. Dies soll erst am Freitagmittag geschehen.
agrarheute.com ist mit der Kamera vor Ort und wird zeitnah berichten
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