Chinesische und irische Forscher haben jetzt untersucht, inwieweit sich die Gabe von Mikroalgen auf die Wachstumsleistung und den Gesundheitsstatus von Aufzuchtkälbern auswirkt (Animal Feed Science and Technology, Volume 271).
Dafür wurde 50 neugeborenen Holstein-Kälbern unterschiedliche Mengen an Mikroalgen (Schizochytrium sp.) verabreicht. Je 10 Tiere erhielten 0 (Kontrollgruppe), 5, 10, 20 und 40 g Mikroalgen am Tag. Die fünf Gruppen wurden vom 4. bis zum 22. Tag mit Vollmilch und danach bis zum 60. Tag mit Milchaustauscher gefüttert.
Steigende Algenmengen im Futter lässt Tiere zunehmen
Bis zu einer Algenmenge von 20 g am Tag stiegen die durchschnittlichen Zunahmen in den Kälbergruppen kontinuierlich an. Bei 20 g erreichten sie mit einer Steigerung der täglichen Zunahmen von 15 Prozent gegenüber der Kontrollgruppe (0) ihren Höhepunkt. Bei 40 g lagen die Zunahmen dann etwas niedriger als in der 20 g-Gruppe. Dass die Kälber zugenommen haben, begründen die Forscher mit dem Einfluss der Omega-3-Fettsäure DHA, die die Muskelproteinsynthese fördern soll.
Algen verbessern die Immunabwehr
Außerdem verbesserte die Mikroalgengabe auch das antioxidative Abwehrsystem der Tiere. So stieg die Konzentration an Katalase und Glutathionperoxidase im Serum linear mit der zunehmenden Gabe an Algen. Das weise auf einen verbesserten antioxidativen Status und damit auf einen besseren Gesundheitszustand der Kälber hin, so die Aussage der Wissenschaftler. Das Fazit: 20 g Mikroalgen pro Tag sind ideal, um die Wachstumsleistung und den Gesundheitszustand von Milchkälbern vor dem Absetzen zu verbessern.
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