
Die Schließung des Werks in Augsburg zum 31. März sowie die Schließung der Werke Tübingen und Dettingen, die Verlagerung der Quarkerei zurück nach Riedlingen sowie der Frischmilch-Abfüllung nach Sonthofen und die vielen anderen internen Maßnahmen würden ihre Wirkung nicht verfehlen. "Nach unseren Plänen können wir die Milchpreislücke zum nachbarschaftlichen Umfeld zur Jahresmitte 2010 schließen."
Zukunft hängt vom Erfolg verschiedener Maßnahmen ab
Was danach komme, hänge davon ab, wie schnell die vielen Maßnahmen greifen. Ein Grund für die Zuversicht des Geschäftsführers ist auch der erfolgreiche Testlauf für die neueste Kreation aus dem Werk Riedlingen: Der "Allgäuländer", ein milder Großloch-Schnittkäse, kommt im Mai erstmals in den Lebensmittel-Einzelhandel (LEH) und wurde nach Unternehmensangaben auf Anhieb von zahlreichen Kunden gelistet.
Neuer Käse als Meilenstein
Bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Biberach, Josef Rief, im Allgäuland-Werk in Riedlingen, stellte Werksleiter Jürgen Kropf den neuen Käse vor. "Jede verkaufte Tonne dieses Produkts bedeutet zusätzliche Wertschöpfung für Allgäuland." Ein Meilenstein für die weitere Entwicklung der Allgäuland Käsereien GmbH sei auch die erfolgreiche Zertifizierung der Quarkproduktion im Werk Riedlingen nach IFS (International Food Standard). "Das ist nicht nur irgendein Zertifikat", sagt Geschäftsführer Mohsmann, "das ist unsere Eintrittskarte für den nationalen und internationalen LEH."
Billig-Segment nicht das richtige Ziel
Angesichts der vielen Diskussionen über die Zukunft der Allgäuland Käsereien GmbH verteidigt Geschäftsführer Mohsmann den eingeschlagenen Kurs. "Unser Ziel kann es nicht sein, mit Billig-Käse den Billig-Produzenten Marktanteile abnehmen zu wollen", sagte Mohsmann im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Rief, der auch Mitglied des Landwirtschaftsausschusses im Deutschen Bundestag ist. MdB Rief zeigte sich nach einer Betriebsbesichtigung im Werk Riedlingen zuversichtlich, dass Allgäuland und damit auch das Werk mit seinen rund 125 Mitarbeitern in eine bessere Zukunft schauen. Rief: "Was ich gesehen habe, hat mich überzeugt." (jo/dlz agrarmagazin)
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