Moin liebe Kolleginnen und Kollegen, Nikolaus, Weihnachten und Neujahr kündigen sich gefühlt jedes Jahr früher mit Weihnachtsgebäck in den Läden, Deko in den Städten und entsprechender Musik im Radio an. Nur eines ist anders als all die Jahre vorher: die Corona-Pandemie und ihre Folgen. Dieser radikale Einschnitt in unser aller Leben wird noch viele Generationen lang für Gesprächsstoff sorgen. Die Landwirtschaft hat in dieser einmaligen Krise bewiesen, wie zuverlässig sie die Bevölkerung mit sicheren Lebensmitteln versorgt. Nur schade ist, dass diese Systemrelevanz der Landwirtschaft während des Lockdowns längst wieder anderen Themen gewichen ist, wie mehr Tierwohl, Arten -, Gewässer -, Insekten- und Klimaschutz.
Diese Themen sind auch für uns Landwirte überlebenswichtig. Eine intakte Natur ist die Basis für eine nachhaltige Landwirtschaft. Trotz all der Ungewissheiten durch beispielsweise den Green Deal können wir in Europa dankbar sein, dass wir keine Naturkatastrophen, Kriege oder ähnliche Einschläge hatten! In Europa zu leben ist ein wahrer Glücksfall, den wir selten würdigen und von dem auch die Landwirtschaft profitiert.
Neujahrswunsch: Mehr Respekt und Hochachtung für unsere Arbeit
Ich wünsche Euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, besinnliche Weihnachten! Für 2021 wünsche ich mir als Milchviehhalter mehr Respekt und Hochachtung für meine Arbeit, mehr Vertrauen in unsere Produkte, stabile und kostendeckende Preise, langfristige und nachhaltige Planungssicherheit, wenig emotionale politische Entscheidungen und eine Kultur, in der wir den Dialog leben.
Ich wünsche mir, dass die Politik nicht in Wahlzyklen denkt, damit die Landwirtschaft mehr Zeit zur Anpassung bekommt. Als Familienvater wünsche ich mir und Euch, dass wir alle gesund bleiben und wir uns 2021 einige besondere Wünsche erfüllen können!
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