Moin liebe Kolleginnen und Kollegen, Weihnachten rückt mit großen Schritten näher. Überall sehen wir Deko in den Städten und hören entsprechende Musik im Radio. Irgendwie scheint dieses Jahr alles anders zu sein. 2022 ist das Jahr der Krisen? Manchmal wird man das Gefühl nur sehr schwer los.
Für mich ist das Wort Krise schon alltäglich geworden, weil jeder Aktivist, Politiker, Wissenschaftler oder Medienvertreter, der seine Bedeutung unterstreichen will, von der Krise spricht: die Coronakrise, die AdBluekrise, die Klimakrise, die Biodiversitätskrise, die Gaskrise, die Energiekrise, die Ukrainekrise, die Düngermittelkrise, die Hungerkrise – und noch viele mehr! Auch wenn jede dieser Krisen ihre Bedeutung hat: Bei der Vielzahl merke ich zunehmend eine Abstumpfung und zum Teil auch Gleichgültigkeit gegenüber diesen “Negativnachrichten“.
Amos Venema: "Ich wünsche mir mehr Wertschätzung für unsere Produkte."
Ich bin dankbar, dass wir Landwirte mit viel Leidenschaft die Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu keinem Zeitpunkt infrage stellen mussten. Auf uns als Partner der Gesellschaft ist Verlass. Wir werden unserer Verantwortung der Systemrelevanz gerecht.
Ich wünsche Euch, liebe Kolleginnen und Kollegen, besinnliche Feiertage! Für 2023 wünsche ich mir als Milchviehhalter: mehr Wertschätzung meiner Arbeit, mehr Vertrauen in unsere Produkte, stabile und kostendeckende Preise, mehr nachhaltige Planungssicherheit, eine pro Landwirtschaft gestimmte Regierung und eine Kultur, in der wir den Dialog leben. Ich wünsche mir, dass die Politik nicht in Wahlzyklen denkt, damit die Landwirtschaft mehr Zeit zur Anpassung bekommt. Als Familienvater wünsche ich mir und Euch, dass wir alle gesund bleiben und auch 2023 in Frieden und Freiheit leben!
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