Moin liebe Kolleginnen und Kollegen,der Oktober ist ein Monat des Danks: Wir feiern das Erntedankfest! In vielen, aber längst nicht in allen Dürregebieten von 2018 hat sich die Lage deutlich entspannt und viele Futterbaubetriebe konnten einen Teil ihrer Futterreserven wieder auffüllen. Auch wir haben trotz massiver Gänseschäden zum Glück gut ein Drittel mehr geerntet als 2018.
Finanzielle Engpässe
Bei vielen Betrieben ist die Dürrehilfe ausgezahlt. Einfach alles super? Wohl kaum! Viele Betriebe haben durch die massiven Futterzukäufe große Liquiditätsengpässe und warten sehnsüchtig auf die Auszahlung der GAP-Prämien.
Wer will noch in die Landwirtschaft?
Die deutlich gestiegenen Futterkosten, das schlechte öffentliche Image und der extreme Zuwachs an Auflagen (Anlagenverordnung, Dünge- und Baurecht) führen zu einer deutlichen Zunahme an Betriebsaufgaben bei den Milchviehhaltern. Früher hörten Betriebe mit 50 Kühen auf; heute sind es Betriebe mit 100 bis 200 Kühen. Die jungen Hofnachfolger sehen die Belastungen ihrer Eltern und die ihrer Freude, die mittlerweile nicht in erster Linie in der Landwirtschaft tätig sind. Die Alternativen für die junge Generation in der Wirtschaft sind dann oft zu verlockend.
Wir sind nicht nur der Naturausgleich!
Das ist ein deutliches Indiz für ein Versagen der Förderung des ländlichen Raums durch den Staat! Wir wollen auf dem Land nicht nur den positiven Naturausgleich darstellen, um den prosperierenden Wachstumszentren eine Daseinsberechtigung zu geben.
Mehr Wertschätzung
Das Leben auf dem Land ist schön, und zwar nur solange, wie es auch finanziell möglich ist. Der ländliche Raum und seine Wertschöpfung verdienen deutlich mehr Wertschätzung. Dieses Landsterben muss gestoppt werden!
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