Auf Gefahren in der Bullenhaltung, ein Thema, das in diesem Zusammenhang erneut aufflammt, weist die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) hin.
Das Risiko, von einem Bullen angegriffen zu werden, wird oft unterschätzt, schreibt die SVLFG. Jedes Jahr würden der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft mehrere Unfälle dieser Art gemeldet. Meist hat der Angriff eines Bullen schwere - oft gar tödliche - Verletzungen zur Folge.
Um die Gefahren im Umgang mit Bullen einzudämmen, gibt die SVLFG einige Ratschläge:
- Nach Möglicheit auf künstliche Besamung setzen
- Weiden oder Ställe mit Bullen nur mit Helfern betreten, dabei eine Treibhilfe mitführen
- Für den Bullen sollte eine separate Box mit Fixiermöglichkeiten vorhanden sein
- Fangfressgitter als Einfanghilfe nutzen, Personenschlupf im Gitter lassen
- Weidearbeiten: Bullen mit einem Fangstand auf der Weide fixieren, zur Not Ackerschlepper als Rettungsinsel nutzen
- Führen des Zuchtbullen nur mit einer Leitstange und einem Halfter mit Leitstrick
Die SVLFG weist darauf hin, dass Bullen, die zur Zucht eingesetzt werden, spätestens im Alter von zwölf Monaten einen Nasenring aus Stahl eingezogen bekommen müssen. Der
Bulle darf nicht am Ring angebunden werden.
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