So haben Nordmilch und Humana als die größten Milchverarbeiter in Deutschland einen Cent/kg mehr bezahlt als noch im März. Die Ammerländer Molkerei konnte sogar um 1,5 Cent/kg zulegen. Hier wirken sich vor allem die festen Käsepreise positiv aus.
Allgäuland zieht langsam nach
Die in die Krise geratene Allgäuland Käsereien GmbH (siehe dlz 5/2010) dagegen zahlte im April nur 0,5 Cent/kg mehr aus als im März. Allerdings hat Zott als direkter Konkurrent den Milchpreis im April mit 27,50 Cent/kg ohne Zuschläge unverändert gelassen. Jedoch will Zott im Mai die Auszahlungspreise deutlich erhöhen, heißt es.
Milchunion Eifel erhöht um einen Cent
Auch die Milchunion Hocheifel konnte ihren Milchpreis um einen Cent anheben. Jedoch klagt der H-Milchhersteller über die schlechten Kontraktabschlüsse für Trinkmilch. Aufgrund eines harten Wettbewerbes unter den Trinkmilchherstellern sei in den Verhandlungen mit dem LEH nicht mehr drin gewesen. So hätte ein belgischer Hersteller sogar überhaupt keine Preisanhebungen für Trinkmilch haben wollen.
Versandmolkereien im Vorteil
Aufgrund der festen Märkte für Versandmilch, Butter, Pulver und Käse befürchten viele Trinkmilchhersteller wie die MUH in den kommenden Monaten die Auszahlungspreise nicht so stark anheben zu können wie andere Mitbewerber. Versandmilch wird derzeit teilweise mit um die 30 Cent/kg teurer gehandelt als die eigenerfasste Milch, bestätigten Molkereien. Den ausführlichen dlz-Milchpreistrend für Mai können Sie in der nächsten Juni-Ausgabe nachlesen. (dlz agrarmagazin/jo)
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