Wer kennt es nicht: Jeder, der sich schon einmal mit einem Züchter unterhalten hat, weiß, wie wichtig die unterschiedlichen Stammfamilien in der Herde sind. Da gibt es die Rosi, die von Rosanna abstammt, oder Leni von der Stammmutter Lore. Klar und verständlich scheint doch das System.
Schaut man mal nach Schleswig-Holstein, merkt man: Wir haben über Jahrzehnte alles falsch gemacht. Da werden die Namen nicht nach Anfangsbuchstaben der Stammtiere vergeben, sondern jedes Jahr ein neuer Buchstabe festgelegt. Sie gelten jeweils im Wirtschaftsjahr vom 1. Juli bis 30. Juni und erleichtern Außenstehenden den Durchblick in der Zucht doch erheblich.
Verwirrung ist hilfreich
Warum nur haben wir das hier immer anders gemacht? Ein bisschen Verwirrung ist immer gut, um die Geheimnisse der Zucht für sich zu behalten. Ich finde, das ist doch ein guter Ansatz. Ich persönlich habe meine Lösung für das damit verbundene Buchstabenwirrwarr gefunden. Ab jetzt setze ich einfach mehr auf Embryotransfer. Dann haben Vollgeschwister wenigstens den gleichen Vornamen und ich muss keinen kryptischen Stammbaum mehr aufstellen.
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