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Milchproduktion

Bayern: Plus bei Milch und Joghurt - Minus bei Butter

am Dienstag, 05.08.2014 - 15:24 (Jetzt kommentieren)

München - Ein Plus an Joghurt, Konsummilch und Käse, ein Minus bei Butter - unterm Strich ist die private Nachfrage an Milchprodukten im Freistaat Bayern leicht gestiegen. Das zeigen die Zahlen des Verbandes der Milcherzeuger Bayern.

Emmentaler Käse
In den meisten Segmenten hat sich der Absatz von Milchprodukten in den ersten sechs Monaten diesen Jahres belebt, berichtet der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB). Den Angaben zufolge ist gegenüber dem Vorjahr bei Joghurt und Konsummilch im ersten Halbjahr ein leichtes Plus zu verzeichnen. Für Käse zeige sich die Nachfragestimmung ebenfalls sehr freundlich. Geringer abgesetzt im Lebensmitteleinzelhandel werde hingegen Butter.
 
Margarine habe auch in 2014 wieder, wie in den vorangegangenen Jahren, an Marktanteil bei den Fetten verloren. Für die Hersteller von Pflanzenölen gewinnt die Umsatzsteigerung durch Mischfette deshalb weiter an Bedeutung.
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Nachfrage nach Milch um 0,4 Prozent höher

Wie der Verband der Milcherzeuger Bayern berichtet, betrug die Nachfrage nach Konsummilch in den ersten sechs Monaten des Jahres 1.825,3 Millionen Liter (Mio. l). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Plus von 0,4 Prozent (%).
 
Am stärksten wurde Milch im ersten halben Jahr 2014 im Januar nachgefragt. Die Menge betrug 353 Mio. l., die geringste Nachfragemenge verzeichnet der Juni mit 275 Mio. l. Ähnlich war es im Juni 2013 (247,8 Mio. l). Im ersten Halbjahr 2013 war der April der Konsumstärkste Monat (346,7 Mio.l).
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SB-Käse legt zu, Quark stabil

Gegenüber dem Vorjahr meldet der VMB beim Absatz von Käse in der Selbstbedienung ein Plus um 1,7 Prozent (%) bzw. 1,2 % (Käse). Die ersten sechs Monate 2014 verbuchen eine Käse-Nachfrage (SB) von 487.900 Tonnen (t). 2013 waren es 479.800 t.
 
Der stärkste Monat war im Halbjahr der Januar mit 94.600 t nachgefragter Menge. Das ist gegenüber dem Januar 2013 ein Plus von 6,6 %. Die Absatzmengen bei Quark sind mit 195.200 t auf dem Vorjahrsniveau.

Butter holt zum zweiten Halbjahr auf

Bei Butter hat der Verkauf im ersten Halbjahr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % von 142.000 t verloren auf 140.300 t. Allerdings hat die Absatzmenge von Butter im zweiten Quartal deutlich aufgeholt und die Verluste vom Jahresbeginn nahezu kompensiert, berichtet der Verband. In Zahlen ausgedrückt, heißt es (Angabe in Tausend Tonnen):
  • Januar 2014: 24,7 (minus 7,1 % gegenüber Januar 2013)
  • Februar 2014: 20,6 (minus 7,9 % gegenüber Februar 2013)
  • März 2014: 22,1 (minus 8,8 % gegenüber März 2013)
  • April 2014: 28,8 (plus 9,9 % gegenüber April 2014)
  • Mai 2014: 22,3 (minus 0,4 % gegenüber Mai 2013)
  • Juni 2014: 21,7 (plus 7,4 % gegenüber Juni 2013)  

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