Wie die Autobahnpolizeistation Memmingen berichtet, kam es am Freitagmorgen auf der Autobahn 7 bei Illertissen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Neu-Ulm zu Szenen wie im Wilden Westen.
Ein Landwirt fing - von einem fahrenden Autos aus - ein ausgebüxtes Galloway-Kalb mit einer Schlinge wieder ein. Ein bayrischer Cowboy sozusagen.
Über drei Weidezäune: Galloway-Kalb entwischt auf Autobahn
Am Freitag gegen 06.40 Uhr wurde der Polizei über Notruf ein in der Nähe der Autobahnanschlussstelle Illertissen befindliches, offensichtlich ausgebrochenes Kalb mitgeteilt. Daraufhin machten sich mehrere Streifen der Polizeiinspektion Illertissen und der Autobahnpolizei Memmingen sowie die ebenfalls informierte Autobahnmeisterei Vöhringen auf die Suche nach dem Tier.
Laut Eigentümer handelte es sich um ein sogenanntes Galloway-Kalb, welches drei Weidezäune überwunden hatte. Dann lief es über die Anschlussstelle Illertissen auf die Autobahn.
Rinderhalter fängt Kalb aus fahrendem Auto mit Schlinge ein
Dort konnte das Kalb in Fahrtrichtung Süden von der Autobahnmeisterei in einem Gebüsch liegend aufgefunden werden. Dort blieb es aber nicht liegen, sondern lief mitten auf der Fahrbahn weiter in Richtung Memmingen.
Schließlich gelang es dem inzwischen ausfindig gemachten 63-jährigen Eigentümer, das Kalb aus dem fahrenden Fahrzeug der Autobahnmeisterei heraus, mit einer Schlinge einzufangen.
Kalb an Mittelschutzplanke festgebunden und verladen
Anschließend band der Landwirt sein Tier an der Mittelschutzplanke fest, bis es mit einem zugeführten Viehtransporter abtransportiert werden konnte. Zur Absicherung der Einsatzörtlichkeit war die Autobahn für etwa 15 Minuten in beide Richtungen voll gesperrt worden.
Glücklicherweise kam niemand dabei zu Schaden. Auch das Kalb blieb unverletzt und steht nun wieder auf dem Hof des Rinderhalters.
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