Der polnische Agrarminister Marek Sawicki berichtete von den Problemen polnischer Milcherzeugung. Er beklagte, dass durch die unterschiedliche Höhe der Direktzahlungen innerhalb der EU-Landwirtschaft große Wettbewerbsverzerrungen entstanden seien. Statt die GAP zu vereinfachen, verkompliziere die EU-Kommission diese weiter. Die polnischen Milcherzeuger hätten eine unbedeutende Position in der Vermarktungskette, erklärte Sawicki. Das größte Problem sei hier die Konzentration im Handel - es sei völlig unmöglich, einen schnellen Ausgleich zu schaffen. Sawicki sprach sich daher dafür aus, die Milchquoten zumindest bis 2020 behalten zu wollen, um an neuen Lösungen arbeiten zu können.
Kjartan Poulsen, Milchviehhalter in Dänemark und Vorstandsvorsitzender Landsforeningen af Danske Mælkeproducenter, berichtete von der betrieblichen Entwicklung der dänischen Milchviehhalter und wies auf deren katastrophale wirtschaftliche Lage hin. Poulsen bezeichnete es als eine Schieflage in der Agrarpolitik, "dass ohne Subvention bei uns kein Betrieb überleben kann".
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