Der Grund dafür seien Untersuchungsergebnisse eines Referenzzentrums für Blauzungenkrankheit, die von der Infizierung deutscher Tiere mit dem Virus zeugten, teilte der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit in Moskau mit. Dabei handle es sich höchstwahrscheinlich um einen neuen, in Mittel- und Nordeuropa noch nicht verzeichneten Serotyp des Virus.
Sollte sich dieses als myotrop, das heißt auf die Muskeln einwirkend, erweisen, sei auch ein Verbot für die
Einfuhr sämtlicher nicht wärmebehandelter Rindfleischprodukte aus Deutschland nicht ausgeschlossen, heißt es in der Mitteilung. Da aber die betroffene Lieferung nach noch nicht bestätigten Angaben bei einem Zwischenstopp in Polen umgeladen worden sei, könnten die Importeinschränkungen für deutsche Rindfleischprodukte bei nicht eindeutiger Sachlage aber auch gegenüber Polen eingeleitet werden.
Seit Mitte November sind schon Importe von lebenden deutschen Schweinen nach Russland unterbrochen, weil im Exportland die Frist von 30 Tagen nach dem letzten Einsatz von Antibiotika nach Darstellung Moskaus nicht eingehalten werde.
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